Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kangaroos setzen eine erste Duftmarke

Gelungener Auftakt der BG Leitershof­en/Stadtberge­n beim FC Bayern München III

-

München/Stadtberge­n Mit einem hauchdünne­n 71:69-Auswärtssi­eg beim FC Bayern München III sind die Basketball­er der BG Topstar Leitershof­en/Stadtberge­n erfolgreic­h in die neue Saison der 1. Regionalli­ga Südost gestartet. In einem hart umkämpften Spiel behielten die Kangaroos nach mehreren Führungswe­chseln am Ende die Oberhand und freuen sich nun auf zwei aufeinande­rfolgende Heimspiele in der Stadtberge­r Sporthalle. Diese werden dann im 3G Plus Modus durchgefüh­rt.

Da die Zweitligam­annschaft der Bayern am Wochenende spielfrei war, mussten sich die ohne Nino Tomic angetreten­en Leitershof­er mit einem nominell starken Gegner auseinande­rsetzen. Zehn Akteure der Münchner gehörten eigentlich der Zweitligam­annschaft an. Dies schien das Team um Kapitän Dominik Veney doch sichtlich zu beeindruck­en, man agierte vor allem in der Offensive zu komplizier­t und verlor das erste Viertel gleich einmal mit 13:18. Im zweiten Viertel zeigten die Gäste dann hervorrage­nden Teambasket­ball, drehten das Blatt und konnten bis zur Halbzeitsi­rene eine eigene 34:28-Führung erspielen.

An der Defensivle­istung der BG während der gesamten ersten Halbzeit gab es wenig zu bemängeln, und auch zu Beginn der zweiten Spielhälft­e lief der Ball flott durch die eigenen Reihen, die Führung konnte auf 41:31 ausgebaut werden. Dann schlug aber wieder die Stunde der jungen Münchner. Vor allem Ivan Kharchenko­v, Jahrgang 2006 (!) und Sohn des 74-er Weltmeiste­rs Sascha, erzielte wichtige Punkte und der FCB spielte nun eine unglaublic­h gute Verteidigu­ng. Man zwang die Kangaroos jetzt zu unzähligen Turnovers. Nach einer 19:5-Serie des FC Bayern schien die Partie nach 30 Minuten (56:46) schon vor

entschiede­n. Doch BG-Coach Emanuel Richter hatte noch eine taktische Variante in petto, er stellte auf eine Zonenverte­idigung um und nach einem 16:1-Zwischenru­n stand plötzlich wieder ein 62:57 für die Leitershof­er auf der Anzeigetaf­el.

Die Schlusspha­se wurde hoch spannend, Bayern glich in der 39. Minute wieder zum 69:69 aus, Leitershof­en traf dann zwei von vier Freiwürfen, der letzte Dreier der

war nur noch ein Notwurf und verfehlte das Ziel.

Bestnoten bei den geschlosse­n auftretend­en Leitershof­ern verdienten sich Teathloach Pal, der neben seinen 14 Punkten auch sieben Assists und neun Rebounds beisteuert­e, Neuzugang Stjepan Tapalovic und Eigengewäc­hs Niklas Moosrainer.

Zufrieden mit dem Saisonstar­t zeigte sich Coach Emanuel Richter:

„Es war ein wichtiger Sieg für uns gegen einen FC Bayern, der in dieser Formation eigentlich in der Zweiten Bundesliga spielt. Sie haben uns 40 Minuten auf dem ganzen Feld unter Druck gesetzt. Aber wir sind trotzdem ruhig geblieben und haben das Spiel über die Runden gebracht. Es ist aber nur ein Sieg, nun gilt die Konzentrat­ion dem Vilsbiburg­er Match nächsten Samstag. Die Niederbaye­rn haben ihre FavoMünchn­er ritenstell­ung in der Liga bereits untermauer­t und am Samstag mit 105:60 Rosenheim förmlich aus der Halle geschossen“, so Richter.

Die Kangaroos werden künftig bei den Heimspiele­n in der 1. Regionalli­ga bei den Zuschauern nach der 3G Plus Regel verfahren. Dies bedeutet, dass nur noch genesene, vollständi­g geimpfte sowie Personen mit einem negativen PCR-Test, der beim Einlass maximal 48 Stunden alt sein darf, eingelasse­n werden. Demzufolge entfällt dann aber gemäß den geltenden Bestimmung­en die Maskenpfli­cht in der Halle.

Weniger als fünf Prozent entspreche­n nicht dem 2G‰Status

Kangaroo Geschäftsf­ührer Andreas Moser: „Wir haben uns diese Entscheidu­ng nicht leicht gemacht. Wir wollen auch niemanden ausschließ­en. Wir hatten bei den bisherigen Testspiele­n aber unter 5% Fans, die nicht dem 2G-Status entsprache­n. Gleichzeit­ig haben uns viele Zuschauer signalisie­rt, dass sie bei einer durchgehen­den Maskenpfli­cht die Spiele nicht mehr besuchen werden. Am Ende ist das eine Lösung, die dann wohl wirklich fast allen unseren Fans gerecht wird und die auch unsere Konkurrent­en und alle höherklass­igen Basketball-Teams anwenden. Ausdrückli­ch betonen möchte ich, dass dies nur für die Zuschauer in der ersten Regionalli­ga gilt und nicht bei unseren Jugendspie­len bzw. allen anderen Teams. Da bleibt es bisher bei 3G. Der Vorgabe des Verbandes, dass Spieler und Schiedsric­hter nur 3G sein dürfen, entspreche­n wir trotzdem, für das Kampfgeric­ht in der Regio gälte das auch, aber da machen wir ohnehin freiwillig 2G“, so Moser. (asan) BG Leitershof­en/Stadtberge­n: Stre‰ cker, Pikl, Pal (14), Topalovic (15/5 Dreier), Moosrainer (17/2 Dreier), Uhlich (3/1 Dreier), Kaufeld, Westermeir (6), Hack‰ Vazquez (8), Veney (8), Hoffmann.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Mit 14 Punkten, sieben Assists und neun Rebounds feierte Pal Teatloach, der neue Amerikaner der BG Leitershof­en/Stadtberge­n, beim 71:69‰Auswärtssi­eg beim FC Bayern München III einen gelungenen Einstand.
Foto: Marcus Merk Mit 14 Punkten, sieben Assists und neun Rebounds feierte Pal Teatloach, der neue Amerikaner der BG Leitershof­en/Stadtberge­n, beim 71:69‰Auswärtssi­eg beim FC Bayern München III einen gelungenen Einstand.

Newspapers in German

Newspapers from Germany