Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Spielabsagen machen Schwabmünchen zu schaffen
Erneut musste eine Partie des TSV Schwabmünchen wegen Corona abgesagt werden.
Sechs Spiele in drei Wochen stehen für den TSV Schwabmünchen nun auf dem Programm: Doch die für Mittwoch angesetzte Partie gegen 1860 München II wurde schon wieder abgesagt. Ob das Heimspiel gegen Ismaning ausgetragen werden kann? Am Mittwoch, 30. März, soll es mit dem Derby in Landsberg weitergehen, am Samstag, 2. April, das Auswärtsspiel bei Ingolstadt II und am Dienstag, 5. April, das Derby gegen Schwaben Augsburg. Durch die zahlreichen Spielausfälle wegen Corona-Erkrankungen im Schwabmünchner Team wartet also nun ein knüppelhartes Programm auf den abstiegsbedrohten Bayernligisten mit drei Englischen Wochen. „Vielleicht haben wir ja dann einen Lauf“, hofft Germar Thiele, Abteilungsleiter der Schwabmünchner TSV-Fußballer. Und Trainer Florian Fischer sagte: „Die vielen Spiele in den nächsten Wochen machen es auch nicht einfacher, aber wir können nichts daran ändern. Wir müssen schauen, dass wir elf Leute zusammenbringen.“
Doch auch organisatorisch und finanziell stellen die verschobenen Spiele die Schwabmünchner vor Herausforderungen. „So eine Absage ist natürlich immer mit Aufwand verbunden, aber unterm Strich ist das alles halb so wild“, sagt Germar Thiele. 20 bis 25 ehrenamtliche Helfer sind bei einem Heimspiel im Einsatz, die sich beispielsweise um die Kasse oder die Videoleinwand kümmern. „Das sind Leute, die eh immer ins Stadion kommen, wenn gespielt wird, und dann auch nicht sauer sind, wenn mal ein Spiel ausfällt. Solche kurzfristigen Ausfälle haben wir immer wieder mal, da kann man nichts machen.“
Die Nachholtermine unter der Woche sind aber im Moment für die Schwabmünchner Bayernliga-Fußballer mit finanziellen Einbußen verbunden: „Wir können die Spiele auf dem Hauptplatz nicht unter Flutlicht stattfinden lassen und müssen auf den Nebenplatz ausweichen. Catering ist da nicht möglich, das ist organisatorisch gar nicht machbar.“
Wie viel das letztlich ausmacht, ließe sich schwer sagen: „Wenn das Wetter gut ist, dann kommen deutlich mehr Leute, dann haben wir auch ganz andere Einnahmen als bei Regen.“Mit dem Catering erziele man in der Regel Einnahmen im dreistelligen Bereich: „Das ist Geld, das der Abteilung auch guttut“, so Thiele. Ausfallkosten beim Busunternehmen habe man durch die verlegten Spiele bislang keine gehabt: „Das haben wir immer noch rechtzeitig absagen können.“