Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Aller guten Dinge sind drei
Warum sich Ornella Vargiu dreimal für den Bayern-Cup qualifizierte und dieses Jahr zum ersten mal antreten konnte.
Dreimal in Folge hat sie sich zum Bayern-Cup der KürÜbungen der Rhythmischen Gymnastik qualifiziert – erst jetzt, im dritten Anlauf, konnte Ornella Vargiu vom TSV Gersthofen gegen die starke Konkurrenz aus ganz Bayern antreten. Grund hierfür war die traurige Tatsache, dass dieser wichtige Wettkampf in den letzten zwei Jahren coronabedingt ausfallen musste. Dementsprechend war die Freude besonders groß, als sich die Gersthoferin vor drei Wochen bei den Gaumeisterschaften in Augsburg zum dritten Mal qualifizierte.
In diesem Jahr fand der Wettkampf unter strengen Hygieneauflagen und leider ohne Zuschauer in
Stein bei Nürnberg statt. In der Altersklasse der 15- bis 17-Jährigen startete Ornella Vargiu gegen zwölf Konkurrentinnen, sie sich alle in ihren jeweiligen Turngauen ein begehrtes Ticket erkämpfen mussten. Mit ihrer Kür-Übung mit dem Band eröffnete die Gymnastin des TSV Gersthofen diesen anspruchsvollen Wettkampf und präsentierte sie zur Musik „Black and Gold“mit einem passenden RSG-Anzug in SchwarzGold.
Da sie unter einem Risikowurf nicht die geplanten Doppeldrehungen turnen konnte, musste sie hierfür zwar Abzüge in Kauf nehmen, verlor aber dadurch nicht die Nerven und zeigte den Rest ihrer Übung gewohnt souverän. Auch bei ihrer Übung mit dem Ball wurde sie für ihren Trainingsfleiß belohnt. Mit dieser Übung zu orientalischen Klängen mit viel Ausdruck und raffinierten Elementen gelang ihr eine fast perfekte Übung.
Obwohl sich Ornella Vargiu und ihre Betreuerin und Trainerin Judith Bogesch noch lange gedulden mussten und die Aufregung bis zur Siegerehrung ins Unermessliche stieg, konnten sich die beiden am Ende doch sehr freuen: Ornella landete nicht nur auf dem hervorragenden dritten Rang, sondern qualifizierte sich darüber hinaus für den Regio-Cup Süd im Mai.
Hier geht es dann zwischen den besten Gymnastinnen aus den Turnverbänden Bayern, Schwaben und Baden um einen Startplatz beim Deutschland-Cup.