Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was vom Fall Johnny Depp bleibt

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Fairfax Sechs Wochen haben sich Schauspiel­er Johnny Depp und dessen Ex-Frau Amber Heard einen Rosenkrieg vor Gericht geliefert. Er hatte sie wegen Verleumdun­g verklagt, sie warf ihm körperlich­e Gewalt und Missbrauch vor. Die Jury entschied zugunsten von Depp, doch im Netz stand das Urteil längst fest. Millionen von Fans hatten sich mit dem „Fluch der Karibik“-Darsteller solidarisi­ert, während Heard gedemütigt und als Lügnerin gebrandmar­kt wurde. Unsere Autorin findet: Der Prozess ist ein Schlag gegen die #MeToo-Bewegung. Er hat offenbart, wie verbreitet frauenfein­dliches Denken ist. Das eigentlich­e Thema der häuslichen Gewalt wurde übergangen. Mehr dazu lesen Sie im Feuilleton.

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