Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Dramatik hat sich verschärft

Fußball‰Relegation

- VON MORITZ MEIER

Der SV Gablingen und die TSG Stadtberge­n schöpfen beim vorgezogen­en Relegation­sendspiel jeweils aus den Vollen. Am Samstag um 17 Uhr fällt in Täfertinge­n die Entscheidu­ng.

Täfertinge­n/Stadtberge­n Kurz vor dem ersten Relegation­sspiel um die Fußball-Kreisklass­e (Samstag, 17 Uhr) zwischen dem SV Gablingen und der TSG Stadtberge­n hat sich die Dramatik der Partie deutlich verschärft. Denn die vor der Saison festgelegt­e Aufstiegsr­egelung mit den Relegation­sspielen zu den Kreisklass­en wird abgeändert: Es wird nur die Runde 1 gespielt, die sechs Sieger sind Aufsteiger in die Kreisklass­e - Runde 2 wird gestrichen. Das liegt an den vielen Aufsteiger­n von der Kreisklass­e in die Kreisliga in diesem Jahr. Dadurch werden zusätzlich­e Plätze frei und mehr Teams können Aufsteigen.

Somit wird die heutige Relegation zum absoluten Endspiel. „Das macht uns noch heißer“, sagt Stadtberge­ns Trainer David Uhl, der den im Urlaub befindlich­en Daniel Bilgic vertritt. Bei der TSG ist man guter Dinge, das Finalspiel für sich entscheide­n zu können. Das Trainertea­m ist erst zur Rückrunde eingesetzt worden, mit ihnen holte man die nötigen Punkte für die Relegati

„Nach der Hinrunde waren wir abgeschlag­en Letzter, da hätte uns niemand die Relegation zugetraut“, sagt Uhl. „Wir haben schnell das Potenzial der Mannschaft gesehen und besonders auf mentaler Ebene angesetzt.“Als höherklass­ige Mannschaft erwartet der Trainer den Sieg seiner Mannschaft und will auch dementspre­chend auftreten. „Wir reisen mit voller Kapelle nach Täfertinge­n und werden die Klasse dann auch verdient halten“, ver

er. Auf die Gablinger Gegner habe man sich eingehend vorbereite­t. „Die starken Spieler haben wir uns angeschaut und darüber dann viele Einzelgesp­räche im Team geführt“, verrät Uhl.

Auch in Gablingen ist man hochmotivi­ert, sagt Trainer Stefan Bergmeir. „Unsere großartige Reise in dieser Saison ist noch nicht zu Ende.“Kadertechn­isch kann auch der SVG aus dem Vollen schöpfen, man reist mit einem 19 Mann staron.

ken Team an. „Mit den Leuten, die ich in Täfertinge­n auf der Bank habe, müssen wir eigentlich jedes Spiel gewinnen“, setzt Bergmeir die Erwartunge­n hoch. Das kommt nicht von Ungefähr. Denn die seit mittlerwei­le neun Spielen in Folge ungeschlag­enen Gablinger haben im Pokal bereits bewiesen, dass sie Kreisligat­eams schlagen können.

Besonders wichtig werden könnten bei den Gablingern Stefan Schnurrer und Marco Baur. Schnurspri­cht rer ist zu Saisonbegi­nn vom Landesligi­sten SV Cosmos Aystetten gekommen, Baur hat ebenfalls schon Landesliga-Erfahrung aus Gersthofer Zeiten. Gewechselt seien sie aus berufliche­n Gründen und, weil Bergmeier Schnurrer „jede Woche bearbeitet und letztlich überzeugt“hat, verrät der Coach.

Aus berufliche­n Gründen hat sich auch Maximilian Krainik dem SV Gablingen angeschlos­sen. Der 20-Jährige, der bisher 16 Mal getroffen hat, wurde beim FC Augsburg ausgebilde­t und hatte etliche Anfragen vorliegen.

Beim Spiel auf neutralem Rasen erwartet der Stadtberge­r Uhl 200 bis 400 Zuschauer. „Das wird sicherlich eine andere Situation sein als bei einem normalen Kreisklass­enspiel mit rund 50 Zuschauern – aber davon werden wir uns nicht beeinfluss­en lassen.“

Eines ist schon jetzt klar: Statt noch eine weitere Runde bangen zu müssen, wird heute Abend in Täfertinge­n eine Mannschaft in großen Jubel ausbrechen – die andere wird im kommenden Jahr in der A-Klasse spielen müssen.

 ?? Foto: Andreas Lode ?? Stadtberge­ns Torhüter Daniel Crnov glänzte im Saisonends­purt auch als Feldspiele­r und Torschütze.
Foto: Andreas Lode Stadtberge­ns Torhüter Daniel Crnov glänzte im Saisonends­purt auch als Feldspiele­r und Torschütze.
 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Maximilian Krainik will mit dem SV Gablingen den Aufstieg in die Kreisklass­e schaffen.
Foto: Oliver Reiser Maximilian Krainik will mit dem SV Gablingen den Aufstieg in die Kreisklass­e schaffen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany