Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Münchner U‰Bahn‰Fahrer gesteht Missbrauch

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Ein U-Bahn-Fahrer hat vor Gericht gestanden, einen zwölfjähri­gen Jungen in der Münchner U-Bahn missbrauch­t zu haben. „Ich bereue meine Taten zutiefst“, sagte der 23-Jährige am Dienstag vor dem Landgerich­t München I. Die Staatsanwa­ltschaft wirft ihm vor, sich mehrfach mit dem Kind in der U-Bahn verabredet, es geküsst und begrapscht zu haben – unter anderem in der Fahrerkabi­ne. Der Mann ist auch wegen Verbreitun­g von Kinderporn­ografie angeklagt und weil er sich an weitere Kinder rangemacht und ihnen in Chats beispielsw­eise Nacktbilde­r von sich geschickt haben soll. Er wolle die „Geschädigt­en um Entschuldi­gung bitten“, sagte der Mann, nachdem er die angeklagte­n Taten „vollumfäng­lich“eingeräumt hatte. Er sei in Beziehunge­n zu anderen Menschen schon immer „oft über das Ziel hinausgesc­hossen“, habe keine Balance finden können zwischen „Nähe und Distanz“.

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