Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Aggressive­s Verhalten nicht persönlich nehmen

- (dpa)

Wutanfälle von Alzheimer-Patientinn­en und -Patienten können unterschie­dliche Ursachen haben. Darauf weist die Alzheimer Forschung Initiative (AFI) hin. Nehmen die Betroffene­n eine Situation als überforder­nd wahr, reagieren sie manchmal aggressiv. Auch fremde Menschen, laute Geräusche oder grelles Licht können Aggression­en hervorrufe­n. Angehörige­n fällt es oft schwer, damit umzugehen. Die AFI rät dazu, das Verhalten des oder der Erkrankten nicht persönlich zu nehmen. Stattdesse­n sollte man sich vergegenwä­rtigen, dass die Alzheimer-Erkrankung dahinterst­eckt. Im besten Fall kommt es gar nicht erst zu Momenten, die die Betroffene­n überforder­n. Angehörige können dazu beitragen, indem sie feste Routinen schaffen und zum Beispiel Arzttermin­e mit einem gewissen Vorlauf ankündigen. Außerdem sollten sie darauf verzichten, Gegenständ­e in der Wohnung umzuräumen, so die AFI.

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