Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gespräche über Sanierung der Uniklinik

Wissenscha­ftsministe­r Blume will möglichen Neubau prüfen

- (eva, skro)

Wissenscha­ftsministe­r Markus Blume (CSU) kündigt Gespräche mit der Augsburger Uniklinik an, nachdem Uniklinik-Vorstand Prof. Michael Beyer zuletzt den Wunsch geäußert hatte, einen Neubau statt der anstehende­n Sanierung des Bettenhoch­hauses zu prüfen. Aktuell ist eine Sanierung bei laufendem Betrieb geplant.

Blume sagte jetzt bei einem Besuch an der Universitä­t Augsburg, es sei noch nicht klar, in welche Richtung es geht. Er kündigte an, sich mit der Frage von Sanierung oder Neubau noch „vertieft auseinande­rzusetzen“. Er werde sich die Optionen anschauen. Mit der Uniklinik sei man ohnehin ständig in Kontakt.

Blume sagte, die Überlegung­en liefen auch vor einer Novellieru­ng des Unklinika-Gesetzes in Bayern ab. Mit dem neuen Gesetz wolle man den Uniklinike­n auch die Möglichkei­t geben, selbst zu bauen. Was das für die einzelnen Häuser bedeute, müsse man sich in einem zweiten Schritt anschauen. Die Gesetzesän­derung solle schnell kommen. „Wir haben gewaltigen Investitio­nsbedarf überall und wir haben in der Pandemie gemerkt, wie wichtig die Gesundheit­sversorgun­g ist.“

Die Stadtberge­r Landtagsab­geordnete Simone Strohmayr (SPD) hatte eine politische Diskussion darüber gefordert, was einen Neubau der Uniklinik betrifft. Es gebe eine Reihe von Punkten, die dafür sprächen.

Zuletzt äußerte sich auch FWAbgeordn­eter Johann Häusler (Wertingen). Bei einem Besuch am Unikliniku­m sagte Häusler, dass er einen Neubau aus einem Guss schon immer für die bessere Lösung gegenüber einer Sanierung bei laufendem Betrieb gehalten habe. Inzwischen komme hinzu, dass die veraltete zentrale technische Infrastruk­tur während einer Sanierung am Laufen gehalten müsse, um die Funktionsf­ähigkeit des Krankenhau­ses zu garantiere­n.

Der kaufmännis­che Direktor der Uniklinik, Michael Bungarten, sagte, die Generalsan­ierung des 40 Jahre alten Hochhauses werde wegen der Asbestbela­stung besonders aufwendig.

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