Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Auf ein Neues: Wie man Pakete wieder nutzt

Warum nicht alles in die Tonne muss

- (dpa)

Aachen/Berlin In Zeiten zunehmende­n Online-Handels stapeln sich oft die Versandpäc­kchen zu Hause. Doch wohin mit den leeren Kartons? Es wäre doch schön, wenn diese ein zweites Leben bekämen.

Dafür gibt es mehrere Wege: Wer privat immer mal wieder Pakete versendet, kann die alten Kartons einfach wiederverw­enden oder sie zum Basteln nutzen. Wem das nicht ausreicht, dem bieten sich andere Alternativ­en.

Eine Möglichkei­t, alte Päckchen erneut auf Reisen zu schicken, hat die App repacket geschaffen. Sie listet Nutzerinne­n und Nutzern ein Netzwerk an Geschäften auf, die gebrauchte Kartons, Versandtas­chen und Füllmateri­al entgegenne­hmen, um die Materialie­n ein weiteres Mal zum Versenden ihrer Ware zu benutzen. Nach repacket-Angaben sei das mit Kartons – je nach Zustand – mindestens zweimal möglich. Je mehr Händler an der Initiative teilnehmen, desto mehr Abgabemögl­ichkeiten haben Kunden. Bislang seien diese überschaub­ar, lautet allerdings die Kritik vieler App-Nutzer.

Auch Sendmepack verlängert die Lebenszeit von Kartonagen. Das Unternehme­n kauft gebrauchte Verpackung­en von Gewerbetre­ibenden, bereitet sie auf und verkauft sie anschließe­nd an umweltbewu­sste Online-Händler zur Wiederverw­endung. Wer also von vornherein beim Kauf sicher sein möchte, dass für seine Bestellung keine neue Versandver­packung genutzt wird, kann mithilfe der App gezielt nach teilnehmen­den Händlern suchen. Aber auch hier ist die Auswahl bislang gering. Derzeit sind bundesweit acht Partner auf der Webseite des Unternehme­ns gelistet, die Pakete zurück in den Versand-Kreislauf schicken. Beide Möglichkei­ten bieten den Vorteil, dass die Kartons wiederverw­endet werden, ohne den Umweg über ein Recyclingv­erfahren nehmen zu müssen.

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