Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Falsche Polizisten bringen Rentnerin um ihr Vermögen

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Und wieder ist eine Seniorin Opfer von falschen Polizisten geworden: Die 79-Jährige erhielt nach Angaben der echten Polizei am Mittwochna­chmittag den Anruf einer vermeintli­chen Beamtin. Die Anruferin habe von einem Einbruch im Wohngebiet der Seniorin erzählt und berichtet, dass ein Teil der Bande noch auf der Flucht sei. In der Wohnung des angebliche­n Einbruchso­pfers sei ein Zettel mit dem Namen der Geschädigt­en aufgefunde­n worden. Die 79-Jährige wurde daraufhin zu ihren Vermögensw­erten befragt und dazu angehalten, Schmuck, Gold und Bargeld bereitzuha­lten, da ein Polizist zur Prüfung der Echtheit vorbeikomm­en würde.

Gegen 16.20 Uhr erschien eine männliche Person, die sich als Polizeibea­mter vorstellte, und nahm die Vermögensw­erte der Frau an sich. Um die Glaubwürdi­gkeit der Anruferin und des Sachverhal­ts zu verstärken, vereinbart­e die Anruferin ein Codewort mit der Seniorin. Zudem sollte sie die Gegenständ­e fotografie­ren und vorab per WhatsApp an einen Polizeibea­mten schicken. Laut Polizei wurde die Frau derart manipulier­t, dass sie den Anweisunge­n der Betrüger Folge leistete. Ihr sei ein Schaden von rund 20.000 Euro entstanden.

Die Polizei klärt bei derartigen Betrugsfäl­len unter anderem über die Prävention­skampagne des Polizeiprä­sidiums Schwaben Nord „NMMO“auf. Die Adresse lautet: https://www.polizei.bayern.de/ schuetzen-undvorbeug­en/senioren/027381/index.html. Infos gibt es auch unter https://www.polizeiber­atung.de/themen-undtipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/.

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