Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ärger über Hinterlassenschaften von Hunden
Gemeinderat Hundehalter in Emersacker bekommen bald Post, über die sich auch die Vierbeiner freuen dürften. Außerdem gibt es in der Holzwinkel-Gemeinde Neuigkeiten zum Thema Verkehr.
Emersacker Emersackers Bürgermeister Karl-Heinz Mengele berichtete in der vergangenen Gemeinderatssitzung, dass ihn Beschwerden über Hunde, die nicht angeleint waren, erreicht haben. Auch über Hunde-Hinterlassenschaften, die nicht entsorgt wurden, gab es Beschwerden.
In der Gemeinde gibt es bisher keine generelle Leinenpflicht. Gefährlich eingestufte Hunde sowie Tiere über 50 Zentimeter Schulterhöhe müssen laut bayerischem Gesetz jedoch im Ort angeleint werden. Kurz diskutiert wurde, warum ein großer Hund im Ort angeleint werden müsse, ein kleiner hingegen nicht. Der Bürgermeister stellte dazu jedoch in den Raum, wer eine Leinenpflicht kontrollieren solle. Die Verwaltung soll jedoch gebeten werden, Möglichkeiten zu prüfen und Erfahrungswerte aus einer Nachbarkommune einzuholen.
Der Bürgermeister plant zudem, alle Hundehalter mit einem persönlichen Brief anzuschreiben, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Außerdem sollen Vorschläge für weitere Standorte von Hundetoiletten eingeholt werden. Auch die Vierbeiner werden sich über den Brief freuen. Enthalten sein soll nämlich auch eine Portion Leckerli. Nach dieser Befragung will sich der Gemeinderat damit befassen, ob es weitere Hundetoiletten geben soll.
Jahresrechnung: Nach der Jahresrechnung 2021 konnten dem Vermögenshaushalt 336.000 Euro zugeführt werden. Hier ist ein Über
von 1,24 Millionen Euro entstanden. Die Haushaltssatzung für das laufende Jahr wurde laut Bürgermeister Mengele ohne Beanstandungen genehmigt.
Verkehrssicherheit: Ein Bürger hatte beantragt, zu prüfen, ob an der Ausfahrt der Straße Am Weiherbach in die Staatsstraße ein Verkehrsspiegel aufgestellt werden kann, da hier zum einen die Sicht sehr schlecht ist und die Fahrzeuge aufgrund des direkt benachbarten Ortsschildes entsprechend höhere Geschwindigkeiten haben. Mit Straßenbauamt und Polizei soll die Situation vor Ort in Augenschein genommen werden. Die Auswertung der mobilen Ge
in der Flurstraße hat ergeben, dass in vier Wochen etwa 11.800 Fahrzeuge die Straße hinauf und etwa 6800 hinunter gefahren sind. Ein Großteil der Fahrzeuge überschritt die vorgeschriebenen 30 Kilometer pro Stunde nur geringfügig. Die Gemeinde sieht daher keinen Handlungsbedarf für die etwa 17 Kinder, die morgens die Flurstraße queren müssen, einen Überweg zu schaffen. Der Ort soll aber ebenfalls mit der Polizei begutachtet werden.
Termine: Für die Mitarbeiter der Gemeinde findet am 9. September ein Fest statt. Gleich am nächsten Tag ist im Klostergarten der Ehschuss
rungsabend für Bürger mit besonderen Leistungen geplant. Am 3. Juli sollen bei einem Weißwurstfrühstück die beim Maibaum-Wettbewerb gewonnenen Freigetränke unter die Bürger gebracht werden.
Baumkataster: Bei der Baumbeschau der gemeindlichen Bäume hat die beauftragte Firma Handlungsbedarf im Kellerweg festgestellt. Eine innen morsche Eiche soll dort oben zurückgeschnitten werden und der Baum als sogenannter Habitatbaum genutzt werden, der als Lebensraum für Lebewesen dienen soll. An den Bäumen im Kindergarten ist Totholz zu entfernen.
Baulücken: Vor einiger Zeit wurschwindigkeitsanlage den die Eigentümer von unbebauten Grundstücken im Ort angeschrieben. Von 42 Fragebögen kamen 22 zurück. 19 Eigentümer teilten mit, dass sie ihr Grundstück weder verkaufen noch bebauen wollen. Lediglich einer hatte Interesse, dass sich Bauinteressenten an ihn wenden.
Ferienprogramm: Die Angebote der Vhs in den Sommerferien sollen von der Gemeinde wieder mit fünf Euro pro Kind bezuschusst werden. Der Flyer wird Anfang Juli verteilt. Bürgermeister Mengele freute sich über ein ansprechendes Programm vom Schafkopfkurs über Märchenstunde und Geocaching bis hin zu einer Gruseltour durch das Schloss.