Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Renten steigen so stark wie lange nicht

Im Westen gibt es ab Juli 5,35 Prozent mehr

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Die aktuellen Inflations­raten wird die Erhöhung der Renten im Juli zwar nicht ausgleiche­n - mit 5,35 Prozent im Westen und 6,12 Prozent im Osten steigen die Renten für die 21 Millionen Rentnerinn­en und Rentner in Deutschlan­d aber deutlich stärker als die Löhne und Gehälter der meisten Beschäftig­ten in diesem Jahr. Das entspreche­nde Gesetz hat am Freitag im Bundesrat die letzte Hürde genommen. Im Osten ist es der stärkste Anstieg seit 1994, im Westen gab es seit 1983 keine solche Erhöhung mehr.

Die starke Erhöhung ist auf die zurücklieg­ende gute Konjunktur und die positiven Entwicklun­gen bei den Einkommen der Beschäftig­ten und den Einnahmen der Rentenkass­e zurückzufü­hren. Verbesseru­ngen gibt es auch für Menschen mit krankheits­bedingter Berufsunfä­higkeit, die schon seit längerer Zeit eine Erwerbsmin­derungsren­te beziehen. So erhalten Rentnerinn­en und Rentner, die von 2001 bis 2018 in Erwerbsmin­derungsren­te gingen, jetzt Zuschläge.

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