Augsburger Allgemeine (Land Nord)

ICE‰Angreifer wählte Opfer gezielt aus

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Der Messerangr­eifer, der im November vergangene­n Jahres in einem ICE zwischen Regensburg und Nürnberg vier Menschen niedergest­ochen hatte, bleibt vorerst in Untersuchu­ngshaft. Das hat der Bundesgeri­chtshof in einem am Montag veröffentl­ichten Beschluss vom 18. Mai festgestel­lt. Unter anderem aufgrund der aufwendige­n Ermittlung­en sei die Untersuchu­ngshaft auch über einen Zeitraum von sechs Monaten hinaus gerechtfer­tigt. Die Ermittler waren zunächst davon ausgegange­n, dass der damals 27 Jahre alte Syrer bei der Tat in dem Zug psychisch krank war. Im Zuge der Ermittlung­en wurde jedoch klar, dass er der radikal-islamistis­chen Szene zuzuordnen ist. Aus der Mitteilung des Bundesgeri­chtshofs wird deutlich, dass er bewusst Menschen mit mitteleuro­päischem Erscheinun­gsbild angegriffe­n hat. (dpa)

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