Augsburger Allgemeine (Land Nord)
ADAC und Rotes Kreuz testen BlutspendeDrohnen
Um zeitraubende Verkehrsstaus zu umgehen, wollen Rettungsdienste wie die ADAC Luftrettung und das Deutsche Rote Kreuz auf die Blutversorgung aus der Luft setzen. Beide Organisationen forschen nach eigenen Angaben von Dienstag gemeinsam am Einsatz mit Drohnen, um Blut, Medikamente und Gewebe schneller und sicherer transportieren zu können. Das Projekt setzt dabei auf die Erfahrungen des Universitätsklinikums in Ulm, das in den vergangenen zwei Jahren mehr als 100 Drohnen auf dem Campusgelände zwischen der DRK-Blutbank und der Chirurgie der Uniklinik hin und her gesteuert hat. Der Transport sei so fünf Mal schneller als auf dem herkömmlichen Weg per Kurierdienst oder Taxi möglich. Ziel sei es nun, mit dem Forschungsprojekt in den kommerziellen Regelbetrieb für Kliniken in ganz Deutschland zu gehen und ein Konzept für eilige medizinische Transportgüter zu entwickeln.