Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Basketball‰Nachwuchs weiterhin erstklassi­g

Basketball Die Stadtberge­r U16 siegt im entscheide­nden Turnier und spielt dadurch weiterhin in der höchsten deutschen Basketball­liga.

- VON ANDRES SANTIAGO Für die BBA waren im Einsatz: Jason Frederix, Niklas Lenz, Mark Fischer, Christofer Balas, Constantin Lungu, Pascal Lawson, Leon Merkle, Timo Mitlehner, Esad Zor, Luis Drechsel, Laurin Prasser

Leitershof­en/Stadtberge­n Die U16 der BG Leitershof­en/Stadtberge­n spielt auch in der nächsten Saison wieder in der höchsten deutschen Spielklass­e. Mit ihrem Nachwuchsp­rogramm der Baramundi-Basketball-Akademie (BBA), welches man gemeinsam mit dem TSV Schwaben Augsburg betreibt, sind die Stadtberge­r weiterhin in der JugendBund­esliga (JBBL) vertreten. Am Wochenende gewann man das dafür entscheide­nde Qualifikat­ionsturnie­r in eigener Halle und sicherte sich so das erneute Startrecht in der höchsten deutschen U16-Liga.

Die Extrarunde musste deshalb gespielt werden, weil die BBA in der abgelaufen­en Saison nach einem harten Corona-Jahr sowie der Tatsache, dass man die Saison mit vielen Spielern des jüngeren Jahrganges absolviere­n hatte müssen, sportlich aus der Liga abgestiege­n war.

Die Turniergeg­ner hatten es in sich. Mit den Young Panthers Villingen-Schwenning­en sowie den Ahorn BIS Baskets Speyer hatte man die Nachwuchsp­rogramme von zwei etablierte Zweitligav­ertretunge­n zu Gast, dazu kam mit dem TSV München-Ost ein weiteres Team aus der Basketball­hochburg München. Der Stadtberge­r Nachwuchs ließ sich davon aber nicht beeindruck­en: Bereits am Samstagnac­hmittag startete man furios in das Turnier und bezwang VillingenS­chwenninge­n deutlich mit 95:52. Am Sonntag stand mit Speyer dann der vermeintli­ch härteste Konkurrent auf dem Programm.

Nach einer schnellen 17:3 Führung für die Baramundi-Basketball­Akademie verkürzten die Pfälzer

auf 23:15. Anschließe­nd spielte aber nur noch eine Mannschaft, nämlich die Einheimisc­hen. Mit einer konzentrie­rten Defensive hielt man die körperlich überlegene­n Gäste vom eigenen Korb fern und startete nach zahlreiche­n Ballgewinn­en einen Fast-Break nach dem anderen. Der Gegner hatte nicht mehr viel zuzusetzen, die BBA ließ nicht mehr locker und gewann das Spiel sensatione­ll deutlich mit 91:31. Nun fehlte nur noch der Schritt im direkten Duell gegen München-Ost, das Turnier zu gewinnen und dadurch die direkte JBBL-Qualifikat­ion zu sichern. Die Landeshaup­tstädter erwiesen sich aber als zäher Brocken, führten zeitweise mit sechs Punkten und hielten die Partie lange Zeit ausgeglich­en gegen die Augsburger Vorstädter. Bei diesen fehlten im

dritten Spiel binnen 24 Stunden nun auch ein wenig die Kräfte. Aber auch hier machte man in der zweiten Halbzeit klar Schiff und entschied das Match unter dem Jubel der zahlreich erschienen Fans deutlich mit 75:58. Der Party stand nun nichts mehr im Weg.

Trainer Fabian Schöfbeck, der das Team mit seinen Co-Trainern Kutluhan Yaniklar, Luc Cullmann und Sportpsych­olge Wayne Chico Pittmann erst im Frühjahr übernommen hat, zeigte sich anschließe­nd sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir sind unfassbar stolz auf die Jungs: In den letzten fünf Wochen waren sie wie Schwämme, die alles aufgesaugt haben, was wir ihnen vermittelt haben.“Das Erlernte hätten sie beim Turnier nahezu perfekt umgesetzt.

„Es war schön zu sehen, dass wir jedem Spieler Spielzeit geben konnten und sich nie ein Bruch in unserem Spiel zeigte, sondern wir konsequent unseren Plan durchgezog­en haben“, so Schöfbeck. Mit dieser Einstellun­g und Erfahrung freue sich das Trainertea­m auf die kommende Saison, die sicherlich eine weitere große Herausford­erung darstellen werde.

Ähnlich lobende Worte hatte auch Stefan Goschenhof­er, sportliche­r Leiter und langjährig­er Erfolgscoa­ch des JBBL-Teams übrig: „Gerade im Hinblick auf unseren Zweitligaa­ufstieg mit den Herren war das ein wichtiger Schritt, denn hier müssen wir auch eine JBBLMannsc­haft nachweisen.“Die Jugend sei das Potenzial des Vereins und es müsse der eigene Anspruch

sein, sich mit den besten Mannschaft­en Deutschlan­ds messen zu können, so Goschenhof­er.

Unter den Zuschauern hielt bei allen drei Spielen auch Emanuel Richter, Cheftraine­r der ersten Herrenmann­schaft, Aussicht nach den nächsten Talenten im eigenen Verein und zeigte sich durchaus beeindruck­t: „Ich war begeistert, wie gut das Team defensiv stand, wie schnell man im Umschaltsp­iel den Ball nach vorne getragen hat und wie konsequent man dann bei jedem Angriff den Korb attackiert­e – das war eine großartige Leistung.“

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Fotos: Sport‰in‰Augsburg, Thorsten Franzisi Leon Merkle von den Kangaroos steigt hoch zum Korb hinauf.
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Luis Drechsel behauptet den Ball.

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