Augsburger Allgemeine (Land Nord)
BasketballNachwuchs weiterhin erstklassig
Basketball Die Stadtberger U16 siegt im entscheidenden Turnier und spielt dadurch weiterhin in der höchsten deutschen Basketballliga.
Leitershofen/Stadtbergen Die U16 der BG Leitershofen/Stadtbergen spielt auch in der nächsten Saison wieder in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit ihrem Nachwuchsprogramm der Baramundi-Basketball-Akademie (BBA), welches man gemeinsam mit dem TSV Schwaben Augsburg betreibt, sind die Stadtberger weiterhin in der JugendBundesliga (JBBL) vertreten. Am Wochenende gewann man das dafür entscheidende Qualifikationsturnier in eigener Halle und sicherte sich so das erneute Startrecht in der höchsten deutschen U16-Liga.
Die Extrarunde musste deshalb gespielt werden, weil die BBA in der abgelaufenen Saison nach einem harten Corona-Jahr sowie der Tatsache, dass man die Saison mit vielen Spielern des jüngeren Jahrganges absolvieren hatte müssen, sportlich aus der Liga abgestiegen war.
Die Turniergegner hatten es in sich. Mit den Young Panthers Villingen-Schwenningen sowie den Ahorn BIS Baskets Speyer hatte man die Nachwuchsprogramme von zwei etablierte Zweitligavertretungen zu Gast, dazu kam mit dem TSV München-Ost ein weiteres Team aus der Basketballhochburg München. Der Stadtberger Nachwuchs ließ sich davon aber nicht beeindrucken: Bereits am Samstagnachmittag startete man furios in das Turnier und bezwang VillingenSchwenningen deutlich mit 95:52. Am Sonntag stand mit Speyer dann der vermeintlich härteste Konkurrent auf dem Programm.
Nach einer schnellen 17:3 Führung für die Baramundi-BasketballAkademie verkürzten die Pfälzer
auf 23:15. Anschließend spielte aber nur noch eine Mannschaft, nämlich die Einheimischen. Mit einer konzentrierten Defensive hielt man die körperlich überlegenen Gäste vom eigenen Korb fern und startete nach zahlreichen Ballgewinnen einen Fast-Break nach dem anderen. Der Gegner hatte nicht mehr viel zuzusetzen, die BBA ließ nicht mehr locker und gewann das Spiel sensationell deutlich mit 91:31. Nun fehlte nur noch der Schritt im direkten Duell gegen München-Ost, das Turnier zu gewinnen und dadurch die direkte JBBL-Qualifikation zu sichern. Die Landeshauptstädter erwiesen sich aber als zäher Brocken, führten zeitweise mit sechs Punkten und hielten die Partie lange Zeit ausgeglichen gegen die Augsburger Vorstädter. Bei diesen fehlten im
dritten Spiel binnen 24 Stunden nun auch ein wenig die Kräfte. Aber auch hier machte man in der zweiten Halbzeit klar Schiff und entschied das Match unter dem Jubel der zahlreich erschienen Fans deutlich mit 75:58. Der Party stand nun nichts mehr im Weg.
Trainer Fabian Schöfbeck, der das Team mit seinen Co-Trainern Kutluhan Yaniklar, Luc Cullmann und Sportpsycholge Wayne Chico Pittmann erst im Frühjahr übernommen hat, zeigte sich anschließend sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir sind unfassbar stolz auf die Jungs: In den letzten fünf Wochen waren sie wie Schwämme, die alles aufgesaugt haben, was wir ihnen vermittelt haben.“Das Erlernte hätten sie beim Turnier nahezu perfekt umgesetzt.
„Es war schön zu sehen, dass wir jedem Spieler Spielzeit geben konnten und sich nie ein Bruch in unserem Spiel zeigte, sondern wir konsequent unseren Plan durchgezogen haben“, so Schöfbeck. Mit dieser Einstellung und Erfahrung freue sich das Trainerteam auf die kommende Saison, die sicherlich eine weitere große Herausforderung darstellen werde.
Ähnlich lobende Worte hatte auch Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter und langjähriger Erfolgscoach des JBBL-Teams übrig: „Gerade im Hinblick auf unseren Zweitligaaufstieg mit den Herren war das ein wichtiger Schritt, denn hier müssen wir auch eine JBBLMannschaft nachweisen.“Die Jugend sei das Potenzial des Vereins und es müsse der eigene Anspruch
sein, sich mit den besten Mannschaften Deutschlands messen zu können, so Goschenhofer.
Unter den Zuschauern hielt bei allen drei Spielen auch Emanuel Richter, Cheftrainer der ersten Herrenmannschaft, Aussicht nach den nächsten Talenten im eigenen Verein und zeigte sich durchaus beeindruckt: „Ich war begeistert, wie gut das Team defensiv stand, wie schnell man im Umschaltspiel den Ball nach vorne getragen hat und wie konsequent man dann bei jedem Angriff den Korb attackierte – das war eine großartige Leistung.“