Kreator bleiben sich halt treu

Kreator, ja, die gibts ja auch noch. Seit dem letzten Album, „Gods of Violence“, sind immerhin fünf Jahre ins Land gezogen. Die deutschen Thrash-Metaler überraschen darauf mit einem Intro und zugleich einer Hommage an den 1990 gestorbenen Regisseur Sergio Corbucci („Sergio Corbucci is dead“). Der hat sich das allein schon wegen des Films „Leichen pflastern seinen Weg“verdient. Ansonsten gibt es eher kaum etwas Überraschendes auf dem neuen Album „Hate über alles“. Der gleichnamige Titelsong beinhaltet ebenso wie „Killer of Jesus“vor allem viel Lärm. Zudem unterscheiden sich diese beiden Songs kaum. Dabei können es Kreator auch wesentlich niveauvoller. „Crush the Tyrants“ist ein Beispiel, wie Thrashmetal salonfähiger werden könnte. Aber will man das? Diese vor 40 Jahren in Essen gegründete Band will es jedenfalls eher nicht. Kreator bleiben halt ihrer Linie treu. (wla) ★★✩✩✩

Kreator: Hate über alles (Nuclear Blast)