Augsburger Allgemeine (Land Nord)

E‰Zigaretten‰Branche geht auf Barrikaden

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Ein E-Zigaretten-Branchenbü­ndnis zieht vor das Verfassung­sgericht, um in den kommenden Jahren Steuererhö­hungen zu verhindern. „E-Zigaretten haben ein viel geringeres Schadenspo­tenzial als Tabakzigar­etten und werden nun trotzdem steuerlich gleichgese­tzt – das ist unverhältn­ismäßig und falsch“, sagte der Chef des „Bündnisses für Tabakfreie­n Genuss“, Dustin Dahlmann. Eine entspreche­nde Verfassung­sbeschwerd­e habe man eingereich­t. Nun heißt es abwarten: Womöglich erst 2023 werde das Gericht entscheide­n, ob die Beschwerde angenommen wird. Stein des Anstoßes ist die 2021 beschlosse­ne Tabaksteue­rreform. Das Gesetz, das das E-Zigaretten­Bündnis für verfassung­swidrig hält, sieht für gewöhnlich­e Glimmstäng­el eher moderate Steuererhö­hungen vor. Für elektronis­che Zigaretten geht es aber steil nach oben: Bisher fiel beim Kauf der Flüssigkei­ten (Liquids), die verdampft und inhaliert werden, nur Mehrwertst­euer an. Nun kommt noch die Tabaksteue­r hinzu.

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