Augsburger Allgemeine (Land Nord)
19 Radfahrer werden wegen Verstößen angezeigt
Polizisten kontrollieren in Augsburg drei Tage lang verstärkt Radfahrer. Nicht in allen Fällen bleibt es bei einer mündlichen Verwarnung.
Drei Tage lang war die Augsburger Polizei im Einsatz, um Radfahrer im Stadtgebiet Augsburg zu kontrollieren. Es ging um den Zustand der Räder, aber auch um die Einhaltung von Verkehrsregeln. Nun zog die Polizei: 19 Radfahrer erhielten eine Anzeige. In einem Fall wurde während der Fahrt mit dem Handy telefoniert. In den anderen 18 Fällen waren es Rotlichtverstöße. Die Radler ließen sich nicht von einer roten Ampel
aufhalten. Von Montag bis Mittwoch fand die groß angelegte Fahrradkontrollaktion statt.
Die Kontrollen wurden von Polizisten, die selbst auf ihren neuen Dienstfahrrädern unterwegs waren, an verschiedenen neuralgischen Punkten im Stadtgebiet durchgeführt. Unter anderem fanden Kontrollen in der Bürgermeister-Ackermann-Straße (beidseitig), in der Karlstraße, dem Hochablass, dem Innenstadtbereich (Fußgängerzone) sowie in der Gögginger Straße statt.
Hier sei der Schwerpunkt auf die Ausrüstung der Fahrräder, dem „Geisterfahrer“-Phänomen, falsche Benutzung des Gehweges/Fußgängerzone gelegt worden, wobei auch Rotlichtverstöße ein Thema waren, informiert die Polizei. Zudem wurden der Wittelsbacher Park, die Radwege entlang der Wertach und des Wertachkanals, sowie der Innenstadtbereich und der Bereich rund um den Kuhsee mobil in die Kontrollen mit einbezogen.
Insgesamt wurden 700 Fahrradfahrer
kontrolliert. Die meisten hätten sich an die geltenden Vorschriften gehalten, so die Polizei. Insgesamt wurden 169 mündliche Verwarnungen ausgesprochen (Mängel bei der Ausrüstung der Fahrräder – einem Radfahrer musste die Weiterfahrt aufgrund einer defekten Bremsanlage untersagt werden), 35 Radler wurden schriftlich verwarnt („Geisterradler“). Zudem wurden auch Autofahrer kontrolliert. Falschparker auf Radwegen erhielten einen Strafzettel.