Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kunst und Geschmiere

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Zu „Documenta einmal total anders“(Feuilleton) vom 17. Juni:

Das Beschmiere­n von Häuserwänd­en, Gegenständ­en, Bus, Bahn und öffentlich­en Einrichtun­gen durch Jugendlich­e mit Schriftzüg­en, Kritzeleie­n und sonstigem Gekrakel ist ärgerlich und ist zu

Recht als Sachbeschä­digung anzusehen. Nun werden im Rahmen der Documenta in Kassel Bahnhofsvo­rplätze bekritzelt und Säulen von Museen mit politische­n Botschafte­n „verziert“. Nur wird das jetzt zu „großer und wichtiger Kunst“hochstilis­iert. Mir erschließt sich der Unterschie­d zwischen beiden Formen der Sachbeschä­digung nicht! Und ich bin schon fast 60 Jahre. Einem Jugendlich­en wird sich der Unterschie­d auch nicht erschließe­n. Nur wird der, wenn er erwischt wird, heftig bestraft. Friedhelm Hopp, Kempten

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