Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kein voller Einsatz von Sophia
Nun ja, ganz so dramatisch kann es für Sophia Thomalla dann doch nicht gewesen sein. Als die Moderatorin den Tennisunfall ihres Freundes Alexander Zverev in Paris sah, sei sie mehr als am Boden zerstört gewesen sein. „Mein Herz zerschellte in tausend Teile“, schrieb die 32-Jährige damals auf Instagram. Herz und Schmerz und so verkaufen sich immer gut. Sophia hat den wichtigsten Muskel im Körper dann aber erstaunlich schnell wieder zusammengeklebt. Denn als es darum ging, den hilflosen Freund zu pflegen, blieb Thomalla kalten Herzens auf der Arbeit. Die Schauspielerin blieb bei den Dreharbeiten, anstatt Zverev zu hätscheln und zu pflegen.
Wenn das mal kein „unforced error“, ein unerzwungener Fehler war. Der Return des Tennis-Champions folgte nun verbal in der Bild am Sonntag. „Du willst in dieser Phase die Menschen um dich haben, die du am meisten lieb hast“, lobte der 25-Jährige dagegen seine Eltern, die sich um ihn wie um ein Baby gekümmert hätten. Er habe
nichts allein machen können: duschen, auf die Toilette gehen.
Zverev war im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal vor gut zwei Wochen mit dem rechten Fuß umgeknickt und hatte sich dabei alle drei seitlichen Bänder im rechten Sprunggelenk gerissen. Anschließend war er operiert worden. Und wer ist zur Stelle, wenn es wirklich darauf ankommt? Papa und Mama. Sind halt doch die Besten. Außerdem ist man irgendwie ein Leben lang Eltern. Selbst wenn der Sohn als Sportmillionär alle Optionen besitzt, sich professionelle Hilfe zu holen.
Ob nun das Herz von Alexander Zverev zumindest in zwei Teile zerbrochen ist, weil seine Sophia nicht alles hat stehen und liegen lassen, um ihm das Patschhändchen zu tätscheln, ist nicht bekannt.
Aber Zverev hätte sich schon deutlich mehr Einsatz gewünscht. „Für mich war daher enttäuschend, dass Sophia nicht kam. Aber das ist eben der Job.“Unüberhörbar, dass die Thomalla gerade bei Zverev nicht gepunktet hat.