Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Im Schlaraffe­nland

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Zu „Zu wenig Gas für den Winter“(Sei‰ te 1) und dem dazu gehörigen Kom‰ mentar von Rudi Wais „Frieren auf Be‰ fehl?“vom 18. Juni:

Nein, Frau Bauministe­rin Geywitz, bei 18 Grad muss noch niemand frieren. Es sei denn, er sitzt in T-Shirt, kurzen Hosen und barfuß auf der Couch. Selbst dann, wenn er ab und zu aufsteht und sich bewegt, wird ihm schon wärmer. Dauerdadde­ln auf dem Smartphone zählt da allerdings nicht dazu. Und warum glaubt sie, dass Temperatur­en unter 20 Grad gesundheit­sschädlich sind? Wenn ja, dann müssten die Menschen in Sibirien, Kanada oder Alaska schon längst ausgestorb­en sein. Bei uns wird ab 20 Grad geheizt, ab 22 Grad wird die Klimaanlag­e angeschmis­sen. Alles andere ist nicht zumutbar. Es ist schon erstaunlic­h, wie viel Weichlinge hier leben. Wenn dann aber die Rechnungen für Gas, Strom oder Benzin nicht mehr gezahlt werden können, rufen die dann schnell nach Hilfen vom Staat. Irgendwer wird irgendwie das dann schon für sie bezahlen. Schlaraffe­nland Deutschlan­d, ach wie gut es uns doch geht!

Siegfried Richter, Augsburg

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