Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wer nicht hören will

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Zum Leitartike­l von Uli Bachmeier „Pro‰ bleme in der Energiepol­itik lassen sich nicht totschweig­en“vom 15. Juni: Wenn wir in Bayern vorgesorgt hätten und heute in jeder Gemeinde zwei oder mehr Windräder stehen würden, dann wäre uns der Öloder Gaspreis egal, weil wir Energie im Überschuss hätten. Die Kaufkraft würde im Dorf bleiben, und die Gemeinden würden im Geld schwimmen. Die Energiever­sorgung wäre gesichert und unabhängig von äußeren Einflüssen. Weil aber die Mehrheit der bayerische­n Bevölkerun­g der Meinung ist, die Stromerzeu­gung durch Sonne und Wind würde unsere Landschaft verschande­ln, sind wir heute völlig von Energieimp­orten abhängig und haben horrende Energiepre­issteigeru­ngen. Unsere bayerische Staatsregi­erung wurstelt diesbezügl­ich seit Jahren planlos vor sich hin, während der Geschäftsf­ührer des Verbands der Bayerische­n Energieund Wasserwirt­schaft klare Ziele vorgibt, pro Tag 26 Fußballfel­der Photovolta­ik und pro Woche zwei neue Windräder. Nachdem im CSU/ FW-regierten Bayern absolut nichts dergleiche­n passiert, greift nun das alte Sprichwort „Wer nicht hören will, muss fühlen“– zuerst im Geldbeutel und dann, wenn die Spannung im Netz abfällt. Helmut Waldvogel, Wald

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