Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Förderverein spendet 100.000 Euro für Hospitalstiftung
Senioren Wie steht es um das Altenheim im westlichen Landkreis? Bei einer Versammlung gab es jetzt Neuigkeiten.
Dinkelscherben Mit mehr als 1400 Mitgliedern dürfte der Förderverein für das Dinkelscherber Spital mit Altenheimen in Dinkelscherben und Zusmarshausen zu den größten Vereinen im Kreis Augsburg zählen. Bei der Jahresversammlung vermeldete Vorsitzender Josef Guggemos eine weitere große Zahl: Anfang Juli wird der Verein eine Spende von 100.000 Euro an die Hospitalstiftung übergeben.
Diese befindet sich auf einem guten Weg, so deren Vorsitzender, Dinkelscherbens Bürgermeister Edgar Kalb. Beide Häuser sind komplett belegt, mit je 79 Plätzen. Ein großes Problem werde allerdings in naher Zukunft der Brandschutz werden, der extrem Geld kosten wird. Wenn alles glattläuft, könnten die Sanierungsarbeiten in Dinkelscherben in zwei Jahren abgeschlossen sein, sagte Kalb. Dann kommt aber auch Zusmarshausen „an die Reihe“– der dortige „Neubau“ist auch schon 20 Jahre alt. Es muss unter anderem die Heizung erneuert werden und auch bei der Renovierung des Altbaus (ehemaliges Bezirkskrankenhaus) werde allein das Dach eine siebenstellige Summe benötigen.
In ihrer Masterarbeit designen derzeit drei Studenten der Hochschule Augsburg eine Kommunikations-App für die Bewohner der beiden Einrichtungen. Mit dieser App können dann die Bewohner auf von den Einrichtungen bzw. dem Förderverein zur Verfügung gestellten Tablets in den Einrichtungen und den Angehörigen „zu Hause“kommunizieren.
Der dritte Vorsitzende, Michael Maier, stellte die Überlegungen und
Planungen bezüglich einer Pflegeschule im westlichen Landkreis vor. Hier sei der Förderverein in ständigem Austausch mit den Landtagsabgeordneten Carolina Trautner (CSU) und Fabian Mehring. Letzterer wird deshalb zusammen mit der Kultusstaatssekretärin Anna Stolz (FW) am Donnerstag nach Dinkelscherben kommen.
Er hoffe auf Rückenwind vonseiten der Staatsregierung, erklärte Mehring im Vorfeld. „Wir wollen den Schwung aus der erfolgreichen Rettung des Hospitalstiftes mitnehmen und dem Fachkräftemangel in der Pflege die Stirn bieten, indem wir vor Ort selbst ausbilden. Unsere Region weiß, was sie will. Als Nächstes muss man uns aus München sagen, was wir liefern müssen, um unsere Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.“