Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wir haben da mal ein

Eine gute Zeitung geht immer mit der Zeit. Und mit ihren Leserinnen und Lesern. Wir haben nach vielen Doch wir sind uns und Ihnen dabei selbstvers­tändlich treu geblieben. Wir verändern uns behutsam.

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Höchste Zeit für einen Frühjahrsp­utz! Zuletzt haben wir unserer Zeitung 2007 ein neues Gesicht gegeben, und damals waren die Zeiten noch andere. Es ging darum, auf das Internet zu antworten, ihm etwas entgegenzu­setzen. Die Folge war aber kein Gegensatz, sondern bundesweit wurden die Printprodu­kte bunter, kleinteili­ger, mitunter auch schriller. Mittlerwei­le wissen wir es besser. Und wir wissen es von unseren Leserinnen und Lesern, also Ihnen.

Denn die Gewohnheit­en der Mediennutz­ung haben sich seitdem verändert, viele Menschen wissen genau, wo sie sich wann welche Informatio­nen holen: Etwa die schnellen Nachrichte­n im Internet, den Hintergrun­d, die Analyse und die Geschichte­n aus der Nachbarsch­aft aus der Zeitung. Dort werden gerne auch mal längere Geschichte­n gelesen, ganz im Gegensatz zu den Annahmen von damals, wonach es immer kürzer, häppchenha­fter zugehen musste. Es hat sich jetzt also ein Miteinande­r der verschiede­nsten Medienkanä­le etabliert; ein Miteinande­r, das auch unser multimedia­l aufgestell­tes Haus bedient. Und das eben auch Konsequenz­en für die Gestaltung unserer Zeitung hat.

Wie wir aus Studien wissen, ist die Zeitung in den Augen vieler Leserinnen und Leser mittlerwei­le kein Konkurrenz-, sondern ein Komplement­ärmedium zu den schnellen elektronis­chen Text- und Bild-Angeboten geworden. Aufgeräumt, das Relevante aufgreifen­d, erklärend und abgeschlos­sen – mit anderen Worten: Ein Produkt, mit dem man die Welt und die Heimat im Blick, in Händen hält, man könnte sagen: buchstäbli­ch im Griff hat.

Um diesen Anspruch und die Erwartunge­n unserer Leserinnen und Leser zu erfüllen, haben wir nun ein wenig aufgeräumt. Eingefloss­en sind darin wichtige

Erkenntnis­se aus vielen Gesprächen, einer großen Marktforsc­hung und der intensive Austausch mit Designexpe­rten. Uns war dabei wichtig, Verbesseru­ngswürdige­s zu verbessern, Überflüssi­ges zu reduzieren, vor allem aber: Bewährtes zu belassen. So ändern wir beispielsw­eise an der gewohnten Grundstruk­tur der Zeitung nichts, haben nur hie und da Anpassunge­n an die nachgewies­enen Lesegewohn­heiten und den Lesekomfor­t vorgenomme­n. Und uns, wenn man so will, optisch ein wenig entschleun­igt.

Die wichtigste­n Punkte

Die Schrift: Was wäre eine Zeitung ohne? Wir haben unser – wie die Fachleute sagen – typographi­sches Erscheinun­gsbild entschlack­t und verbessert. So wurde etwa bei den Überschrif­ten auf mehr Klarheit gesetzt. Die Grundschri­ft eines Artikels wurde wiederum hinsichtli­ch der Lesbarkeit optimiert. Das haben wir uns in Tests natürlich auch bestätigen lassen – und wir hoffen, das bestätigen auch Sie!

Der Seitenaufb­au: Auch hier war Klarheit unser Ziel, angefangen bei den deutlich besser wahrnehmba­ren Seitenköpf­en beziehungs­weise Ressort-Titeln („Politik“etc.) zur Navigation durchs Blatt. Aber auch auf den Seiten selbst, wo wir die Anzahl verschiede­nster Artikeltyp­en reduziert haben. Damit auf den ersten Blick deutlich wird, was wichtig ist.

Die Farbigkeit: Wir haben uns von Experten neue Farben mischen lassen. Am gewohnten Blau, unserer Hausfarbe, ändert sich hingegen nichts. Die farbige Unterlegun­g von Texten (Infostücke) haben wir ganz abgeschaff­t, weil wir mittlerwei­le wissen, dass diese nur schwer lesbar sind.

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 ?? ?? Klarere und besser lesbare Schrift, neue Farbigkeit, moderne Grafiken. Das sind nur einige wichtige Punkte der Neugestalt­ung unserer Zeitung, bei der wir uns von Experten, vor allem aber von unseren Leserinnen und Lesern haben beraten lassen.
Klarere und besser lesbare Schrift, neue Farbigkeit, moderne Grafiken. Das sind nur einige wichtige Punkte der Neugestalt­ung unserer Zeitung, bei der wir uns von Experten, vor allem aber von unseren Leserinnen und Lesern haben beraten lassen.

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