Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Im Anhauser Tal gibt es wieder Kreuzottern
Engagement Eine besondere Ehrung gibt es beim Verein Naturpark Augsburg – Westliche Wälder.
Landkreis Augsburg Bei der Mitgliederversammlung des Naturparks Augsburg – Westliche Wälder gab es einen besonderen Moment: Die Ernennung von Werner Platteder zum Ehrenmitglied, der bis zum Jahr 2020 insgesamt 30 Jahre Geschäftsführer des Naturparkvereins war.
Platteder bedankte sich mit einer kleinen Ansprache und freute sich sehr über die Ehrenurkunde und den Präsentkorb. Beim Jahresrückblick hob die stellvertretende Vorsitzende Karin Hauber für alle Anwesenden ein paar wichtige Dinge hervor. Daniela Scharpf (pädagogische Mitarbeiterin, Leitung des Naturpark-Hauses in Oberschönenfeld) und Eva Liebig hatten während der Corona-Pause mit viel Kreativität und Engagement die Räume der Sonderausstellungen nachhaltig und besucherfreundlich umgestaltet. Außerdem gibt es jetzt dort einen Regionalshop.
Hauber schilderte auch ein schönes Beispiel für Maßnahmen der Gebietsbetreuerin Annika Sezi: Auf den vom Naturpark betreuten Flächen im Anhauser Tal gibt es nun wieder ein Artenvorkommen der Kreuzotter. Dies sei weitläufig das einzige. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem LfU, Bayerischen Staatsforsten, örtlichen Revierförster der Fugger sowie dem Landesbund für Vogelschutz.
„Bei der Erholungsinfrastruktur eines Naturparks seien es oft die noch so kleinsten Details, die unsere größte Wertschätzung verdienen“, sagte Hauber. So unterstützten den Verein 15 Menschen im Ehrenamt, die bspw. Grillplätze von Glasscherben
und Müll jede Woche mehrmals befreien. Heinz Bauer und Theo Mayer kümmern sich mit Unterstützung von Erich Rieger um die Instandhaltung der gesamten Beschilderung unserer Wander- und Radwege. Bei den Änderungen in der Geschäftsstelle ist zu erwähnen, dass die Geschäftsführerin Eva Liebig seit Anfang August 2021 im Krankenstand ist. Karin Hauber hat als Stellvertreterin die Leitung des Naturparks seitdem übernommen.
Seit September 2021 sind alle drei Rangerstellen in Vollzeit besetzt und aktuell konnte die von ihnen und der Gebietsbetreuerin kreierte Sonderausstellung „Grenzen im Naturpark“eröffnet werden.