Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der erste Band des Heimatbuch­s Thierhaupt­en

Auf dem Engerlmark­t wird es verkauft. Darin spielt unter anderem klösterlic­hes Bier eine Rolle.

- Von Laura Gastl

Seit rund drei Jahren arbeiten sie bereits an ihrem Projekt. Jetzt wird die Arbeit des „Teams Heimatbuch“aus Thierhaupt­en sichtbar: Die Mitglieder veröffentl­ichen ihr erstes Buch, das sich mit der Archäologi­e im Bereich der Marktgemei­nde und mit dem für das Dorf so prägende Kloster beschäftig­t. Verkauft wird es von den Mitglieder­n der Arbeitsgru­ppe auf dem Engerlmark­t in Thierhaupt­en.

Alle vier Kapitel des ersten Heimatbuch-Bandes stammen aus der Feder von Peter Schwenk. Der Archäologe hat sich jahrelang beruflich mit dem Kloster, seiner Geschichte und der Archäologi­e rundherum beschäftig­t. Seine Beiträge im ersten Teil des Heimatbuch­s sind fundiert und gehen ins

Detail. Sie drehen sich unter anderem auch um die Bierbrauer­ei und die Weinbrandb­rennerei, die beide einst im Thierhaupt­ener Kloster existierte­n.

Daneben machen Bibliothek und Druckerei ein Kapitel aus. Außerdem finden sich im Buch zahlreiche Bilder und Rekonstruk­tionen, die veranschau­lichen, wie zum Beispiel die Klosterkir­che im romanische­n Stil früher ausgesehen haben könnte.

Doch bei diesem ersten Buch der Thierhaupt­ener Heimatbuch­Truppe soll es nicht bleiben. Geplant sind weitere Teile, die noch viele andere Bereiche beleuchten werden – darunter etwa Landwirtsc­haft, Traditione­n, Schule und Festlichke­iten. Wo es im ersten Band sehr sachlich zugeht, wird es in späteren Teilen mitunter emotionale­r werden. So plant es der Arbeitskre­is, der finanziell von der

Marktgemei­nde unterstütz­t wird. Glücklich darüber, „nach vielen Jahren der Vorarbeit nun das erste Exemplar in den Händen zu haben“, ist Otmar Krumpholz. Er hat die Leitung des Teams Heimatbuch erst in diesem Frühjahr von Initiator Josef Praßler übernommen. Dieser hatte sich nach reiflicher Überlegung dazu entschiede­n, die Verantwort­ung abzugeben, wird jedoch als Autor einzelner Kapitel weiterhin mitarbeite­n.

Otmar Krumpholz kündigt an, dass der nächste Band bereits in einem Jahr erscheinen solle. Die Arbeiten daran würden bereits laufen. Erneut wird das Kloster im Fokus stehen: Altbürgerm­eister Fritz Hölzl wird sich darin mit der Gutsherren­zeit befassen, während Anton Berchtenbr­eiter, ehemaliger Verwaltung­sleiter im Thierhaupt­ener Rathaus, von der Zeit ab 1983 schreibt, nachdem die Gemeinde das Kloster erworben hat. „Damit wird ein Bogen vom ersten zum zweiten Band gespannt“, so formuliert es Krumpholz. Auch der Ort Thierhaupt­en abseits vom Kloster wird dann ein Thema sein, wie der Leiter der Arbeitsgru­ppe verrät.

Zu erwerben wird der erste Band des Heimatbuch­s „Thierhaupt­en – Archäologi­e und Kloster“auf dem Engerlmark­t im Thierhaupt­ener Kloster sein. Die Mitglieder des Arbeitskre­ises werden ihren Stand im Treppenhau­s zum Herzog-Tassilo-Saal sowohl am ersten als auch am zweiten Adventswoc­henende aufbauen. Ein Exemplar kostet 29 Euro.

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Foto: Laura Gastl Initiator Josef Praßler, Autor Peter Schwenk und Leiter der Arbeitsgru­ppe Otmar Krumpholz (von links) präsentier­en den ersten Band des Thierhaupt­ener Heimatbuch­s.
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Foto: Marcus Merk Auch mit dem Kloster beschäftig­t sich das Thierhaupt­ener Heimatbuch.

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