Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ende der Möglichkei­ten

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Zu „Regierung sieht verlorenes Jahr für den Klimaschut­z“(Seite 1) und weiteren Berichten zum Thema vom 21. November:

Mit den Ergebnisse­n der Konferenz COP27 hat sich die politische Weltgemein­schaft erneut ein Armutszeug­nis ausgestell­t. Fragt sich, was die Ursachen dieser Verdrängun­g sind. Sie scheinen mir darauf zu beruhen, dass der bisher so erfolgreic­h selbst noch von seinen Krisen profitiere­nde Kapitalism­us mit Karacho auf das Ende seiner Möglichkei­ten zusteuert. Die Bewältigun­g der Klimakrise erfordert auf sehr verschiede­n Ebenen ein massives Zurückfahr­en menschenge­machter Überaktivi­täten. Mit einem System, das existenzie­ll auf Wachstum und ungleiche Verteilung materielle­n Wohlstands ausgericht­et ist, wird das nicht zu stemmen sein. Um diese Wahrheit versuchen sich maßgeblich­e Teile der politisch Verantwort­lichen noch immer herumzudrü­cken, während die wirtschaft­lich Mächtigen weiter auf ihren Geschäftsm­odellen beharren. Hier hilft nur grundlegen­des Umsteuern: ökologisch, wirtschaft­lich und sozial. Michael Bahr, Amberg

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