Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Das Glücksrezept!
Dass man dem Glück nicht hinterherrennen soll, ist bekannt. Dafür tun kann man schon etwas.
Was würden Sie auf den Zettel schreiben, was ist Ihr persönliches Glücksrezept? Wie, für solche Fragen haben Sie jetzt keine Zeit? Pech! Denn auch wenn der Dichter Bertolt Brecht recht hat, dass man dem Glück nicht zu sehr nachrennen sollte – eine Sehnsucht nach dem kleinen bisschen Glück, die verbindet viele von uns dann doch. Und nicht irgendwo, sondern bekanntlich in den skandinavischen Ländern wissen mehr Menschen wie es geht, das Glücklichsein.
Nicht nur, weil Skandinavier offenbar mehr gute Gene fürs Glücklichsein haben und laut Glücksforscherin Catarina Lachmund auch ein größeres Grundvertrauen in ihre Regierung und Behörden. Nein, da kommt noch etwas dazu: die Hygge-Kultur. Dieser Dreiklang aus Gelassenheit, Gemütlichkeit und Geborgenheit. Auch Traditionen machen glücklich. Womit wir im Hier und Jetzt sind. In der Vorweihnachtszeit. Einer Zeit des Kerzenscheins, wärmender Getränke, süßer Leckereien. Einer Zeit, die man mit seinen Lieben genießen sollte. Doch für viele ist es die Hektik pur. Womit wir bei einem wichtigen Punkt wären, der vielen hierzulande hin zum Glück im Weg steht: ihr Perfektionismus.
Was also tun, womit beginnen? Glücksforscher Tobias Rahm hat der Deutschen Presseagentur eine gute, ja zentrale Strategie für ein glückliches Leben verraten: Menschen so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Das kostet kein Geld, keine Zeit und jeder kann sofort starten. Diesen Vorsatz kann man sich natürlich auf einen Zettel notieren, damit man ihn nie vergisst. Und wenn man mal ins Glücksmuseum nach Kopenhagen kommt, kann man ihn dort an die Wand hängen, zu den anderen Glücksrezepten ...