Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Harry will angeblich ein Krisentref­fen

Der britische Palast reagiert mit Schweigen auf die neuen Vorwürfe des abtrünnige­n Prinzen und seiner Frau Meghan. Dass es bald zur Versöhnung kommt, ist unwahrsche­inlich. Und bereits im Januar droht weiterer Ärger.

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London Nach dem Erscheinen von Prinz Harrys und Herzogin Meghans Netflix-Dokureihe mit schweren Vorwürfen gegen die Royal Family setzt das Königshaus demonstrat­iv auf Normalität. Das abtrünnige Paar werde trotzdem zu Charles’ Krönung im kommenden Jahr eingeladen, zitierte der Telegraph am Wochenende einen Insider. Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. bereits neuer britischer Monarch, offiziell gekrönt wird er jedoch erst am 6. Mai. Am gleichen Tag wird Harrys und Meghans Sohn Archie seinen vierten Geburtstag feiern. Die vierköpfig­e Familie, zu der auch die einjährige Lilibet gehört, lebt in Kalifornie­n.

In der vor wenigen Tagen vollständi­g veröffentl­ichten Serie erhob das Paar erneut Vorwürfe gegen den Palast. Sein Vater Charles habe die Unwahrheit gesagt und sein Bruder Prinz William habe ihn angeschrie­n, erzählte Harry vor laufender Kamera im Rückblick auf die Diskussion­en über seinen Ausstieg aus dem Königshaus. Außerdem beschuldig­ten er und Meghan den Palast, gezielt negative oder falsche Informatio­nen über sie an die Medien gegeben zu haben. Die Royal Family beabsichti­ge nicht, öffentlich zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen, schrieb dazu der Telegraph. Man wolle Würde bewahren und nicht darauf bestehen, das letzte Wort zu haben.

Harry und Meghan scheinen sich damit nicht zufriedeng­eben zu wollen. Die beiden „möchten gerne ein Treffen“, sagte eine dem

Paar nahe stehende Quelle der Times. Vom Palast gab es auch dazu keine Stellungna­hme. Die Zeitung zitierte einen royalen Insider mit den Worten: „Wenn sie mit dem König Kontakt aufnehmen wollen – sie wissen, wo er wohnt.“Doch bereits für den 10. Januar zeichnet sich mutmaßlich die nächste Vorwurfswe­lle ab. Dann erscheinen Harrys Memoiren. (dpa)

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