Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Fragen + Antworten = Interview
Damit du dich besser mit Medien auskennst und dich informieren kannst, erklären wir dir montags die journalistischen Darstellungsformen und wie du sie erkennst. Heute: das Interview.
Wenn Journalisten und Journalistinnen jemanden zu einem Thema befragen, so heißt diese Befragungstechnik im Regelfall „Interview“. Das Interview findet in fast allen Medien Anwendung. Als journalistische Darstellungsform findet man im Geschriebenen das Interview oft als „Wortlaut-Interview“. Das Wortlaut-Interview ist die direkte Form der Meinungswiedergabe einer befragten Person (Künstlerin, Politiker, Sporttreibende) zu Fragen, die von den Journalistinnen und Journalisten vorbereitet wurden. Es gibt auch spontane Kurz-Interviews, wie beispielsweise im Fernsehen, Radio oder auch in Social-Media-Posts.
Bei Wortlaut-Interviews werden Fragen und Antworten wiedergegeben, die beim Interview meist mit einem Aufnahmegerät, zum Beispiel Handy, mitgeschnitten wurden. Das Wortlaut-Interview in seriösen Medien wird von der Gesprächspartnerin oder dem Gesprächspartner noch einmal kontrolliert, bevor es veröffentlicht wird. In der Fachsprache nennt man dies autorisieren. Wird nach einem Interview kein Wortlaut-Interview veröffentlicht, sondern nur einige Aussagen, bekommt die Interview-Partnerin oder der Interview-Partner nur diese direkten Aussagen zu lesen. (MP)
Dieser Text ist im Rahmen des Klasse!-Projektes entstanden, an dem auch unsere Zeitung beteiligt ist. Journalistinnen und Journalisten aus unserem Unternehmen bringen bei „Klasse!“Jungen und Mädchen Spannendes über den Journalismus bei.
Denn: Wer mehr weiß, kann sich auch besser informieren. Nach den Weihnachtsferien gibt es auch wieder Livestreams zu dem Thema. Der nächste findet am Donnerstag, 12. Januar, statt. Im Klasse!-Live-Stream lernst du dann um 9 Uhr mehr über die Pressefreiheit. Zum Beispiel: Warum ist es wichtig, dass die Presse frei arbeiten kann? Und wo kann sie das überhaupt? Mehr Informationen zu den verschiedenen Live-Streams und dem gesamten Klasse-Projekt gibt es im Internet auf der Homepage www.klassemedien.de.