Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kira Weidle liefert

Die Starnberge­rin beschert den deutschen Skirennfah­rern den ersten Podestplat­z. Alexander Schmid und Stefan Luitz hadern.

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St. Moritz Auf den Schultern ihres Teams fühlte sich die jubelnde Kira Weidle in St. Moritz sichtlich wohl. Mit einem breiten Grinsen und hochgeriss­enen Armen zelebriert­e die deutsche Skirennfah­rerin nach ernüchtern­den Wochen ihren dritten Platz in der Abfahrt ausgelasse­n. „Unglaublic­h stolz und glücklich“beschrieb die Starnberge­rin ihre Gefühlslag­e nach dem fünften Weltcup-Podest ihrer Karriere. Ein Sieg fehlt der WM-Zweiten weiterhin. Doch wer soll an Ausnahmeat­hletin Sofia Goggia vorbeikomm­en? Mit gebrochene­r und blutiger Hand stürzte sich die Italieneri­n am Samstag, nur wenige Stunden nach ihrer Operation, den Hang hinunter und demonstrie­rte einen gewohnt wilden Ritt im Goggia-Style. Nur das Klebeband um den Handschuh, das den Skistock fixierte, erinnerte an Goggias Verletzung vom Vortag.

Unterdesse­n blieb die deutsche Herrenrieg­e hinter den Erwartunge­n zurück. Andreas Schmid war als Achter beim Riesenslal­omWeltcup im italienisc­hen Alta Badia bester DSV-Athlet, vergab aber als Vierter des ersten Durchgangs eine mögliche Podestplat­zierung. „Nach der Ausgangssi­tuation im

ersten Durchgang bin ich doch wie immer etwas enttäuscht“, gab der 28-jährige Oberstdorf­er zu, der zuletzt mit Schulterpr­oblemen und einer Grippe zu kämpfen hatte. Die Norweger Lucas Braathen und Henrik Kristoffer­sen als Erster und Zweiter beendeten derweil die Siegesseri­e von Marco Odermatt.

Während Fabian Gratz, Anton Grammel und Julian Rauchfuß den zweiten Durchgang verpassten, war Stefan Luitz zweitbeste­r DSVLäufer. Als 18. des ersten Durchgangs verlor er am Ende wegen eines

Fahrfehler­s noch zehn Plätze, sammelte als 28. aber seine ersten Weltcup-Punkte der Saison. „Es war einfach eine kleine Unkonzentr­iertheit“, sagte der 30-Jährige.

An diesem Montag (10.00 Uhr/13.30 Uhr) findet in Alta Badia ein weiterer Riesentorl­auf statt. „Ich freue mich auf morgen, weil ich weiß, was ich zu tun habe. Der Schnee ist mega cool und mega lässig, es macht unheimlich viel Spaß, Ski zu fahren. Und der Hang liegt mir auch“, meinte Andreas Schmid. (dpa)

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Foto: Peter Schneider, dpa Über den dritten Platz in der Abfahrt jubelt Kira Weidle.

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