Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Jogging im Winter? Warum nicht!

Fünf Tipps für Hobbysport­ler und -sportlerin­nen, wie Laufen in der kalten Jahreszeit funktionie­rt. Die richtige Bekleidung gehört ebenso dazu wie eine sichere Ausrüstung.

- Von Wilfried Matzke

Kälte, Nässe oder Dunkelheit. Es gibt im Winter gute Ausreden, um seine Laufschuhe einzumotte­n. Das muss jedoch nicht sein, denn auch in dieser Jahreszeit kann man sein Trainingsp­rogramm absolviere­n und sogar wunderschö­ne Läufe erleben. Hier einige Empfehlung­en:

• Bekleidung Beste Wirkung bei Minustempe­raturen zeigt das Zwiebelpri­nzip. Auf der Haut trägt man Sportunter­wäsche, die den Schweiß vom Körper wegtranspo­rtiert. Darüber kommt eine wärmeisoli­erende Schicht, zum Beispiel ein Funktionsh­emd oder ein Fleece-Pullover. Obendrauf empfiehlt sich ein atmungsakt­iver Anorak als Wind- und Nässeschut­z. Ein Großteil der Körperhitz­e wird über den Kopf abgegeben, deshalb eine Mütze oder ein Stirnband aufsetzen. Man hat sich richtig angezogen, wenn es beim Training

die ersten Minuten leicht fröstelt.

• Schuhe Bei Schnee und Matsch empfehlen sich Laufschuhe mit profiliert­er Sohle und nässeabwei­sendem Schaft. Sinnvoll ist ein zweites Schuhpaar, damit man nicht die feuchten Treter vom Vortag anziehen muss.

• Training Ein langsamere­s Tempo

sollte im Winter die Regel sein. Temperatur­en jenseits des Gefrierpun­ktes sind für Tempoläufe schlecht geeignet. Bei besonders kalter Witterung wärmt man sich am besten in einem geschlosse­nen Raum auf. Einige Minuten auf der Stelle laufen und leichte Dehnübunge­n sind ideal.

• Gesundheit Jogging bei Wind und

Wetter bringt das Immunsyste­m auf Trab und hält gesund. Bei tiefen Minusgrade­n sollte man durch die Nase atmen, denn so wird die eiskalte Luft für die Lungen besser vorgewärmt. Für Gesunde gilt folgende Faustregel: Erst wenn das Thermomete­r mehr als 15 Grad unter null anzeigt, muss man seine Laufschuhe stehen lassen.

• Sicherheit Nach Feierabend ist es draußen bereits dunkel. Frühaufste­her schnüren deshalb gerne morgens ihre Sportschuh­e. Aber auch Langschläf­er können Licht ins Dunkel der abendliche­n Trainingsr­unde bringen. Reflektore­n an der Kleidung sorgen dafür, dass man von anderen besser gesehen wird. Gegen Stolperfal­len auf dunklen Wegen helfen Stirnlampe­n. Oft kann man auf beleuchtet­e Wege oder in Stadien ausweichen, wie auf den Max-Gutmann-Laufpfad innerhalb der Sportanlag­e Süd. Laufen bei starker Glätte und Eis sollte wegen des hohen Verletzung­srisikos tabu sein.

• Wettkämpfe Ein beliebter Formtest im Winter sind die zahlreiche­n Silvesterl­äufe. Als Klassiker dieser Rennen für jedermann am letzten Tag des Jahres gilt der Gersthofer Silvesterl­auf vor den Toren Augsburgs. Die 55. Auflage über knapp zehn Kilometer wird um 11 Uhr vor der TSV-Turnhalle gestartet. Noch kann man sich anmelden.

 ?? Foto: Matthias Becker ?? Auch in der kalten Jahreszeit kann gejoggt werden. Wichtig sind dabei wasserabwe­isende Laufschuhe mit Profil-Sohle. Dann steht dem Trainingsp­rogramm meist nichts mehr im Weg.
Foto: Matthias Becker Auch in der kalten Jahreszeit kann gejoggt werden. Wichtig sind dabei wasserabwe­isende Laufschuhe mit Profil-Sohle. Dann steht dem Trainingsp­rogramm meist nichts mehr im Weg.

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