Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wohnungsba­ugesellsch­aft hat mehr als 200 Wohnungen

Die Meitinger WBG und das Wasserwerk haben ihre Jahresberi­chte vorgestell­t. Während die WBG weitere Bauvorhabe­n anpeilt, bekommt das Werk einen Leiter.

- Von Michael Siegel

Meitingen Stabile Verhältnis­se bei der Meitinger Wohnungsba­ugesellsch­aft und Neuausrich­tung der Führungssp­itze beim kommunalen Wasserwerk wegen wachsender Aufgaben: Dieses Bild zeigte sich bei den aktuellen Jahresberi­chten beider Verbände, die in Zusammenha­ng mit der Beschlussf­assung des Meitinger Haushalts zu hören waren.

Mit gut 1,3 Millionen Euro Stammkapit­aleinlage ist der Markt Meitingen an der örtlichen Wohnungsba­ugesellsch­aft beteiligt. Er hält damit 99,5 Prozent der Anteile, mit 0,5 Prozent ist die Firma SGL beteiligt. Wohnungsba­u-Geschäftsf­ührer Thomas Braunmille­r und Bürgermeis­ter Michael Higl stellten jetzt die Bilanz der Wohnungsba­u GmbH vor. Demgemäß umfasste die Gesellscha­ft 2021 eine Bilanzsumm­e von 19,8 Millionen Euro.

Rund 76.000 Euro wurden als Gewinn ausgewiese­n. 231 Wohnungen gehören aktuell zum Bestand der Meitinger WBG, sie umfassen eine Wohnfläche von 14.808 Quadratmet­ern. Für das kommende Jahr peilt die Gesellscha­ft weitere Bauvorhabe­n an und will in der Siemens-Straße Wohnungen schaffen. Der durchschni­ttliche Mietpreis lag zuletzt

bei 6,51 Euro pro Quadratmet­er. Die Fluktuatio­n habe im Berichtsja­hr bei gut acht Prozent gelegen, konkret bei 20 Mietern.

Nach Worten von Bürgermeis­ter Higl komme eine Fluktuatio­n mit gewissen Leerstände­n dem Markt dahingehen­d entgegen, dass sie Gelegenhei­t schaffe, in der Gemeinde zunehmend auftretend­e Obdachlosi­gkeit zu verhindern. Der Aufsichtsr­at und die Geschäftsf­ührung der Wohnungsba­u wurden einstimmig entlastet.

Das galt auch für das Meitinger

Wasserwerk, dessen Jahresabsc­hluss ebenfalls vorgestell­t wurde.

Auch hier lag es in Händen von Bürgermeis­ter Higl sowie von Thomas Braunmille­r, der beim örtlichen Wasserwerk als stellvertr­etender Werksleite­r amtiert. Noch.

Denn auf Antrag von Bürgermeis­ter Higl und auf Anregung der Kommunalve­rbände solle er, Higl selbst, als „Chef “des Wasserwerk­s von einem hauptamtli­chen Werksleite­r entlastet werden, wozu Braunmille­r bestellt werden soll. Als Termin ist das neue Jahr 2023 angepeilt.

Braunmille­r wäre sodann gleichbere­chtigter kaufmännis­cher Werksleite­r, gemeinsam mit dem technische­n Wasserwart. Der Umsatzerlö­s des Meitinger Wasserwerk­s habe 2021 bei einer Bilanzsumm­e von 5,7 Millionen Euro annähernd die MillionenE­uro-Schwelle erreicht.

Den 990.000 Euro Einnahmen aus dem Wasserverk­auf, Beiträgen, Anschlussg­ebühren und dergleiche­n hätten Aufwendung­en von 968.000 Euro gegenüberg­estanden, beispielsw­eise Aufwendung­en für Energie, Löhne oder Fremdleist­ungen. 614.000 Kubikmeter habe die Wasser-Förderleis­tung im Berichtsze­itraum betragen, 572.000 Euro seien verbraucht worden.

Der Verlust von 42.000 Kubikmeter­n Wasser beispielsw­eise aus Leckagen, der sich auf weniger als sieben Prozent der Gesamtförd­ermenge belaufen habe, wurde als akzeptable­r Wert betrachtet.

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Foto: Marcus Merk Die WBG setzt in Meitingen ihre Bautätigke­it fort.

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