Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kneippanla­ge, Raststelle oder Bepflanzun­g?

Durch das sogenannte Regionalbu­dget werden auch in Adelsried kleinere Projekte gefördert. Nun stehen verschiede­ne Vorschläge zur Wahl. Was geplant ist.

- Von Michaela Krämer

Eine neue Kneippanla­ge, ein Häuschen für Wanderer und Wanderinne­n oder eine kleine Ausstellun­g – das alles sind Vorschläge zur Entwicklun­g der Gemeinde, die in Adelsried umgesetzt werden könnten. Vorausgese­tzt das Budget gibt es her. Denn für diese Projekte stellt die Kommune Antrag auf Fördergeld im Rahmen des sogenannte­n Regionalbu­dgets. Noch ist nicht entschiede­n, was davon realisiert wird.

An Vorschläge­n mangelt es jedenfalls nicht:

• Raststelle für Wanderer Diskutiert wurde über die Gestaltung der Raststelle für Wanderer und Radfahrer am Gemeindest­adel beim Wertstoffh­of. Als Thema wurde die „Geschichte der Weldenbahn“vorgeschla­gen. Bernhard hatte sich bereits bei einer Niederlass­ung der Deutschen Bahn erkundigt, ob die Gemeinde auf ausrangier­te Teile (Eisenbahns­chwellen für die Gleise, die jedoch aufgrund ihres Zustands noch aufgearbei­tet werden müssten) zurückgrei­fen könne. Überlegens­wert wäre eine Kombinatio­n aus Schutzhütt­e und Eisenbahnw­aggon aufzustell­en. Auch der ehemalige Bahnhalt in Kruichen solle dem Thema „Weldenbahn“für den Bereich Bauhof zugeschrie­ben werden, da an dieser Stelle in der Vergangenh­eit Güter verladen und abtranspor­tiert wurden. Zum anderen könnte man das Thema „Personenna­hverkehr“der damaligen Zeit aufgreifen.

• Kneippanla­ge In den Genuss auf Förderung käme auf Vorschlag von

Anton Rittel (FWG) eine Kneippanla­ge an der Verlängeru­ng der Alten Straße. Die dort befindlich­e Quelle wäre geeignet, um sauberes Quellwasse­r abzuleiten und in einem Becken aufzufange­n. „Auch bei heißen Temperatur­en im Sommer gab es noch Wasser“, ergänzte Bernhard.

• Neugeboren­enwald Am Waldrand am Furniersta­del gibt es die Überlegung, einen „Neugeboren­enwald“entstehen zu lassen, um der Natur Jahr für Jahr ein Stück zurückgebe­n zu können, so die Idee von Bürgermeis­ter Bernhard. Darüber haben der Fördervere­in der Grundschul­e sowie der Elternbeir­at bereits in der Vergangenh­eit gesprochen, die für jede abgeschlos­sene vierte Klasse einen Baum pflanzen wollten. Bei der Diskussion wurde die Entscheidu­ng

getroffen, dass für alle Neugeboren­en sowie für alle Abschlussk­lassen des Jahres jeweils ein Baum gepflanzt wird und somit den Namen „Kinderwald“tragen soll. Eine Tafel könnte Auskunft über den Baum geben. Ebenso sollen die Vornamen der Kinder aufgeführt werden.

• Schätze aus der Heimat Ebenso beworben wurde die Idee „Schätze aus der Heimat und aus dem Wald“. Bei einem Spaziergan­g durch den Wald hatte ein Wanderer mittels Metalldete­ktor Münzen um 1750 und Augsburger Heller entdeckt. Dieser Münzenfund könnte im Rathaus ausgestell­t werden. Da der finanziell­e Aufwand allerdings relativ gering ausfallen würde, gab es Zweifel, ob dieser Vorschlag in die Förderung fällt.

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Foto: Marcus Merk (Symbolbild) Ein Kneipp-Becken – wie hier in Westendorf – ist einer der Vorschläge, über die in Adelsried aktuell diskutiert wird.

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