Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kneippanlage, Raststelle oder Bepflanzung?
Durch das sogenannte Regionalbudget werden auch in Adelsried kleinere Projekte gefördert. Nun stehen verschiedene Vorschläge zur Wahl. Was geplant ist.
Eine neue Kneippanlage, ein Häuschen für Wanderer und Wanderinnen oder eine kleine Ausstellung – das alles sind Vorschläge zur Entwicklung der Gemeinde, die in Adelsried umgesetzt werden könnten. Vorausgesetzt das Budget gibt es her. Denn für diese Projekte stellt die Kommune Antrag auf Fördergeld im Rahmen des sogenannten Regionalbudgets. Noch ist nicht entschieden, was davon realisiert wird.
An Vorschlägen mangelt es jedenfalls nicht:
• Raststelle für Wanderer Diskutiert wurde über die Gestaltung der Raststelle für Wanderer und Radfahrer am Gemeindestadel beim Wertstoffhof. Als Thema wurde die „Geschichte der Weldenbahn“vorgeschlagen. Bernhard hatte sich bereits bei einer Niederlassung der Deutschen Bahn erkundigt, ob die Gemeinde auf ausrangierte Teile (Eisenbahnschwellen für die Gleise, die jedoch aufgrund ihres Zustands noch aufgearbeitet werden müssten) zurückgreifen könne. Überlegenswert wäre eine Kombination aus Schutzhütte und Eisenbahnwaggon aufzustellen. Auch der ehemalige Bahnhalt in Kruichen solle dem Thema „Weldenbahn“für den Bereich Bauhof zugeschrieben werden, da an dieser Stelle in der Vergangenheit Güter verladen und abtransportiert wurden. Zum anderen könnte man das Thema „Personennahverkehr“der damaligen Zeit aufgreifen.
• Kneippanlage In den Genuss auf Förderung käme auf Vorschlag von
Anton Rittel (FWG) eine Kneippanlage an der Verlängerung der Alten Straße. Die dort befindliche Quelle wäre geeignet, um sauberes Quellwasser abzuleiten und in einem Becken aufzufangen. „Auch bei heißen Temperaturen im Sommer gab es noch Wasser“, ergänzte Bernhard.
• Neugeborenenwald Am Waldrand am Furnierstadel gibt es die Überlegung, einen „Neugeborenenwald“entstehen zu lassen, um der Natur Jahr für Jahr ein Stück zurückgeben zu können, so die Idee von Bürgermeister Bernhard. Darüber haben der Förderverein der Grundschule sowie der Elternbeirat bereits in der Vergangenheit gesprochen, die für jede abgeschlossene vierte Klasse einen Baum pflanzen wollten. Bei der Diskussion wurde die Entscheidung
getroffen, dass für alle Neugeborenen sowie für alle Abschlussklassen des Jahres jeweils ein Baum gepflanzt wird und somit den Namen „Kinderwald“tragen soll. Eine Tafel könnte Auskunft über den Baum geben. Ebenso sollen die Vornamen der Kinder aufgeführt werden.
• Schätze aus der Heimat Ebenso beworben wurde die Idee „Schätze aus der Heimat und aus dem Wald“. Bei einem Spaziergang durch den Wald hatte ein Wanderer mittels Metalldetektor Münzen um 1750 und Augsburger Heller entdeckt. Dieser Münzenfund könnte im Rathaus ausgestellt werden. Da der finanzielle Aufwand allerdings relativ gering ausfallen würde, gab es Zweifel, ob dieser Vorschlag in die Förderung fällt.