Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der Start gelingt – mit einem Aber
Abgerechnet wird am Sonntagabend. Dann steht fest, wie viele Besucherinnen und Besucher zur Premiere des Dreier-Messepakets in Augsburg gekommen sind. Zudem werden dann erste Einschätzungen von Ausstellern und Gästen vorliegen, was das Interesse und den Umsatz betrifft. Eindrücke und Aussagen vom Eröffnungstag sind vorerst also nur eine Momentaufnahme.
Ein Aspekt ist dabei aber schon jetzt nicht zu übersehen: Die Augsburger Frühjahrsausstellung (afa) ist deutlich abgespeckt. Zwei Hallen (1 und 3) reichen für das Angebot, wobei eine davon nicht einmal komplett belegt ist. Die Veranstalter hatten von Anfang an aber betont, dass die afa im Jahr 2023 mit anderen Augen gesehen werden müsse. Optisch gut präsentiert sind die Elektrofahrzeuge in Halle 4, die Stände in Halle 5 bei den Immobilientagen sind ansprechend gestaltet. Das Konzept, so der Eindruck, kann funktionieren.
Mängel gibt es jedoch in der Ausschilderung. Das war am Freitag nicht nur einmal zu hören. Teils irrten die Messebesucher etwas orientierungslos über das Gelände. Grund dafür ist die Halle 2. Sie wurde von der Universität Augsburg angemietet – für Prüfungen. Von außen sind durch die Scheiben fein aufgereiht Stühle und Tische zu sehen.
Der Weg führt Messebesucher damit an einer Halle vorbei, die für die Dreiermesse gar nicht zur Verfügung steht. Das macht manche Besucher ratlos. Zumal der Weg in die Halle 4, in der neben der E-Auto-Messe Volt die Ausstellung „Bau im Lot“über die Bühne geht, nicht auf Anhieb zu finden ist. Womöglich besteht die Möglichkeit, die Wegebeziehungen am Wochenende besser auszuschildern.