Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Alltagskultur in Fotografien
Die Ausstellung „Bachseits“zeigt Fotografien von Jochen Eger. Die Vernissage findet am 26. Januar im Rathaus Stadtbergen statt.
Anhand dreier ausgesuchter Serien und mit rund dreißig Fotografien werden im Stadtberger Rathausfoyer die Arbeiten des Augsburger Fotografen Jochen Eger aus den letzten Jahren vorgestellt. Der Titel der Ausstellung „Bachseits“beschreibt die lokale Verortung seiner Fotografie. Eger lebt und arbeitet vorwiegend in Augsburg. Das Thema „die Stadt und ihre Wirklichkeit“spielt in seinem Werk eine wichtige Rolle. Sein Interesse gilt vor allem den sichtbaren Erscheinungsformen der städtischen Alltagskultur wie Objekten, Zeichen oder Orten.
Eger arbeitet vorzugsweise mit Themen oder Serien. Die Arbeiten aus der Serie „Kanalquartier“beschreiben fotografisch den Raum im Osten Augsburgs, der zwischen
Oberstadt und Lech liegt. Jenseits von Postkartenmotiven legen die Arbeiten den besonderen Charakter des Stadtteils offen. Mit der Serie „morphing“sucht der Fotograf nach Spuren an Wänden und Gebäuden und erforscht somit die Veränderung im Stadtbild durch Mensch und Natur. Die Bilder der Sammlung „im off“erfassen typische Erscheinungsformen und Zeichen und fragen damit, was sie über die Stadt und ihre Menschen erzählen.
Seit 2015 präsentiert Eger seine fotografischen Arbeiten in der Öffentlichkeit. Er hat zahlreiche Einzelund Gruppenausstellungen im regionalen Raum zu verzeichnen. Ebenso wurde und wird er jährlich von Jurys in Augsburger und regionale Ausstellungen eingeladen – zuletzt in die 75. Große Schwäbische Kunstausstellung 2023/2024.
Jochen Eger ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler für Augsburg und Nordschwaben und im Beirat des Kunstvereins Bobingen. 2021 wurde im Zoeschlin Verlag der Fotokunstband „Begegnung im Off – Fotografie aus Augsburg 2013 – 2021“veröffentlicht. Im Frühjahr 2023 erschien „Kanalquartier – Fotografie am Lechwasser in Augsburg“. (AZ)
Die Ausstellung „Bachseits“ist seit 19. Januar und noch bis 8. März im Foyer im Rathaus Stadtbergen zu sehen. Die Vernissage dazu musste verschoben werden und findet am Freitag, 26. Januar, um 19.30 Uhr, statt. Der Künstler ist anwesend.