Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Viermal Holzen–New York und zurück
Der Verein für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung ist stolz auf 1050 Mitglieder, ein zweites Auto und die starke Nachfrage nach seinem Fahrdienst.
Nordendorfs Bürgermeister Tobias Kunz sprach ein Grußwort, dann wurde die Jahreshauptversammlung des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung vom Vorsitzenden Helmut Wech geleitet. In seinem Jahresrückblick informierte er beispielsweise über Spenden an den Verein des Frauenbundes Allmannshofen von 800 Euro, des Frauenbundes Westendorf von 300 Euro, aus dem Erlös bei einem Adventsfenster in Ehingen wurden 842 Euro bezahlt und das Stüble Kühlenthal war mit 500 Euro dabei. Aus Anlass ihres Geburtstages spendierte eine Einzelperson die stolze Summe von 3000 Euro an den Krankenpflegeverein.
Im Jahr 2023 fanden 965 Fahrten des begleitenden Fahrdienstes statt. Dabei wurde eine Entfernung zurückgelegt, die etwa viermal der Strecke von Holzen nach New York entspricht. 29 ehrenamtliche Fahrer stehen für die Fahrten bereit. Der Verein schaffte sich ein zweites Auto an, ein Carport wurde neben der bestehenden Garage dafür aus Eigenmitteln finanziert. Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte der Auftrag für zwei Caddys vergeben werden. Da die Umrüstung auf behindertengerechte Beförderung dauert, entschied sich der Krankenpflegeverein im Herbst vergangenen Jahres für den
Kauf eines zweiten gebrauchten Autos.
Stolz verwies Helmut Wech auf die inzwischen auf 1050 Mitglieder gestiegene Zahl des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung. Er informierte in seinem Rückblick auch auf die erfolgreich angenommenen Beratungsgespräche von Bernadette Harms vom Landratsamt Augsburg zur Thematik Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Ferner vertraten Helmut Wech und
seine Stellvertreterin Regina Ehleiter den Verein als einen der vier Träger der Sozialstation im Aufsichtsrat.
Zum Verein für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung zählen acht Vorstandsmitglieder, elf Ortsbeauftragte, 29 Fahrerinnen und Fahrer für den begleitenden Fahrdienst, acht Telefonistinnen und 15 Damen des Helferinnenkreises. „Insgesamt leisteten unsere Ehrenamtlichen über 3500 Stunden der Hilfe und
Unterstützung“, so der Vorsitzende in seinem Jahresrückblick. Die Leiterin des Helferinnenkreises Regina Ehleiter erzählte, dass 15 Frauen zum Helferinnenkreis gehören, die zurzeit 21 Person über das Projekt „Daheim sein – daheim bleiben“betreuen. Im vergangenen Jahr erbrachten sie 1274 Betreuungsstunden. Sie dankte den Frauen für ihre sehr wertvolle und geschätzte Tätigkeit.
Franz Zwerger, Verantwortlicher für den begleitenden Fahrdienst
freute sich über die sehr gute Annahme der Fahrmöglichkeiten zum Arzt, Therapeuten, Friseur oder zu einem anderen Termin. Von Montag bis Freitag sind 29 ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer zwischen 8 und 17 Uhr im Einsatz, acht Damen des Telefondienstes nehmen von montags bis freitags zwischen 16 und 18 Uhr die Bestellungen entgegen. „Danke sage ich an mein ehrenamtliches Team – weiter so.“
Einen ausführlichen Tätigkeitsbericht gab Geschäftsführer Jürgen Werner über die Sozialstation Meitingen. Die Revisoren Georg Zwerger und Markus Stettberger bestätigten eine ordentlich geführte Kasse, die einstimmig entlastet wurde. Zuvor berichtete Schatzmeister Alois Hammerl über seine Kasse. Schriftführerin Lisa Hagn verlas mit humorvollen Unterbrechungen das Protokoll. Ehrenvorsitzender Monsignore Karl Kraus nahm die Totenehrung für den Verein für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung vor. Die Chorallen unter der Leitung von Elisabeth Balser sorgten mit ihren Liedern für die musikalische Umrahmung des Nachmittages. Das Bewirtungsteam wurde vom Nordendorfer Kirchenpfleger Anton Würfel unterstützt. Die Kühlenthaler Ortsbeauftragte Rosmarie Hintermayer wurde mit einem Blumenstrauß verabschiedet, ihre Nachfolgerin wird Elisabeth Schwaninger.