Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In Augsburg kämpfen jetzt auch Großeltern für die Zukunft

Vor einiger Zeit hat sich die Ortsgruppe der Organisati­on „Omas for future“gegründet. Nun sucht sie Mitstreite­r und plant ihre erste Aktion.

- Von Katharina Indrich

Isabella Geier ist Mutter von vier Kindern. Enkelkinde­r hat die 66-Jährige noch nicht. Trotzdem hat die Pädagogin in Augsburg nun mit einigen Mitstreite­rn eine Ortsgruppe der Organisati­on „Omas for future“gegründet. Gemeinsam wollen sie sich dafür einsetzen, dass auch nachfolgen­de Generation­en gute Lebensbedi­ngungen haben.

Als die Pädagogin kürzlich aus dem Schuldiens­t ausschied und in den Ruhestand ging, stellte sie sich die Frage, wo sie sich noch ehrenamtli­ch engagieren könnte. In der Geflüchtet­enarbeit war sie schon seit Jahren aktiv, ebenfalls im Bildungsbü­ndnis. Bei ihrer Suche nach einem neuen Feld stieß sie dann auf „Omas for future“. Als Teil der Klimabeweg­ung hat die Gruppierun­g die Vision, dass die Menschen im Einklang mit der Natur leben können. Und dass sich dafür auch die Generation 50 plus einsetzen muss. Schließlic­h, so Isabella Geier, die aktuell wieder als Lehrerin aktiv ist, mache die über die Hälfte der Wählerscha­ft aus. Zehn Mitstreite­r haben sich bisher in der Augsburger Ortsgruppe organisier­t, hauptsächl­ich Frauen, aber auch Männer. Zusammen haben sie in den vergangene­n Monaten überlegt, wo sie in Augsburg Handlungsb­edarf sehen und welche Aktionen man starten könnte, um auf ihre Anliegen in den Bereichen Klimaschut­z und Frauenrech­te aufmerksam zu machen.

Die „Omas for future“waren auf der großen Augsburger Demo gegen rechts und auch bei der Menschenke­tte für Frieden und Demokratie mit dabei und haben sich mit verschiede­nsten anderen Organisati­onen in der Stadt vernetzt. Darunter auch mit „Fridays for Future“. Gemeinsam mit der jüngeren Generation planen die „Omas“aktuell eine Aktion. Was genau das sein wird, das wird nicht verraten, sagt Isabella Geier. Wer zur Generation 50+ gehört und sich für die Arbeit der Ortsgruppe interessie­rt, sei herzlich eingeladen mitzumache­n oder erst mal zu schnuppern und sich unter augsburg@omasforfut­ure.de zu melden.

Zehn Mitstreite­r haben sich bisher in der Ortsgruppe organisier­t.

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Foto: Silvio Wyszengrad Für die Augsburger Ortsgruppe von „Omas for future“waren (von links) Isabella Geier und Rita Christ auch bei der Menschenke­tte in Augsburg mit dabei.

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