Augsburger Allgemeine (Land Nord)
In Augsburg kämpfen jetzt auch Großeltern für die Zukunft
Vor einiger Zeit hat sich die Ortsgruppe der Organisation „Omas for future“gegründet. Nun sucht sie Mitstreiter und plant ihre erste Aktion.
Isabella Geier ist Mutter von vier Kindern. Enkelkinder hat die 66-Jährige noch nicht. Trotzdem hat die Pädagogin in Augsburg nun mit einigen Mitstreitern eine Ortsgruppe der Organisation „Omas for future“gegründet. Gemeinsam wollen sie sich dafür einsetzen, dass auch nachfolgende Generationen gute Lebensbedingungen haben.
Als die Pädagogin kürzlich aus dem Schuldienst ausschied und in den Ruhestand ging, stellte sie sich die Frage, wo sie sich noch ehrenamtlich engagieren könnte. In der Geflüchtetenarbeit war sie schon seit Jahren aktiv, ebenfalls im Bildungsbündnis. Bei ihrer Suche nach einem neuen Feld stieß sie dann auf „Omas for future“. Als Teil der Klimabewegung hat die Gruppierung die Vision, dass die Menschen im Einklang mit der Natur leben können. Und dass sich dafür auch die Generation 50 plus einsetzen muss. Schließlich, so Isabella Geier, die aktuell wieder als Lehrerin aktiv ist, mache die über die Hälfte der Wählerschaft aus. Zehn Mitstreiter haben sich bisher in der Augsburger Ortsgruppe organisiert, hauptsächlich Frauen, aber auch Männer. Zusammen haben sie in den vergangenen Monaten überlegt, wo sie in Augsburg Handlungsbedarf sehen und welche Aktionen man starten könnte, um auf ihre Anliegen in den Bereichen Klimaschutz und Frauenrechte aufmerksam zu machen.
Die „Omas for future“waren auf der großen Augsburger Demo gegen rechts und auch bei der Menschenkette für Frieden und Demokratie mit dabei und haben sich mit verschiedensten anderen Organisationen in der Stadt vernetzt. Darunter auch mit „Fridays for Future“. Gemeinsam mit der jüngeren Generation planen die „Omas“aktuell eine Aktion. Was genau das sein wird, das wird nicht verraten, sagt Isabella Geier. Wer zur Generation 50+ gehört und sich für die Arbeit der Ortsgruppe interessiert, sei herzlich eingeladen mitzumachen oder erst mal zu schnuppern und sich unter augsburg@omasforfuture.de zu melden.
Zehn Mitstreiter haben sich bisher in der Ortsgruppe organisiert.