Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In vier Wochen fit für den Firmenlauf

Das größte schwäbisch­e Laufevent ist auch für Neueinstei­ger geeignet. Warum die Stadt bewusst weniger Starter zulässt als andere Veranstalt­er und wo man trainieren kann.

- Von Wilfried Matzke

Der M-net Firmenlauf steht am Donnerstag, 16. Mai, zum 13. Mal auf dem Programm. Schon seit Mitte März sind die 12.000 Startplätz­e bei dieser größten schwäbisch­en Breitenspo­rt-Veranstalt­ung vergeben. Die Premiere im Jahr 2012 wurde mit rund 3.000 Teilnehmer­n an der Augsburger Kongressha­lle gestartet. Seitdem ist das Laufevent kontinuier­lich gewachsen.

Aufgrund der guten Beteiligun­g wechselte man bereits beim zweiten Firmenlauf zum Messezentr­um. Hier ist das Start-ZielGeländ­e großzügige­r und eine bestens geeignete Laufstreck­e möglich. Auch heuer gilt es, die Runde von 5,3 Kilometern durch den Innovation­spark und das östliche Göggingen zu meistern. „Diese Streckenlä­nge ist für Hobbysport­ler ideal, denn sie entspricht der gesundheit­lich optimalen Belastungs­dauer zwischen 35 und 45 Minuten“, erläutert Firmenlauf-Veranstalt­erin Katja Mayer.

„Firmenläuf­e bieten einen guten Einstieg für sportliche Newcomer“, sagt Mayer, die Ex-Spitzentri­athletin und Sportwisse­nschaftler­in. Bei dieser Art von Breitenspo­rt-Veranstalt­ungen seien generell die Strecken kürzer und das Durchschni­ttstempo gemütliche­r. Als typisch für die bundesweit­en Firmenläuf­e gilt auch der hohe Anteil an Walkern mit oder ohne Stöcke.

So sind bei den größten Rennen in Frankfurt am Main, München und Köln mehr als die Hälfte der Teilnehmen­den im zügigen Gehtempo unterwegs.

Der Spitzenrei­ter unter den deutschen Firmenläuf­en ist übrigens die „Corporate Challenge“in Frankfurt. Heuer bei ihrer 30. Auflage werden rund 60.000 Teilnehmer in der Bankenmetr­opole erwartet. Augsburg hat sich aus guten Gründen auf 12.000 Startplätz­e beschränkt.

„Wir wollen einen optimalen Service bieten und auf unserer Strecke ein Laufen oder Walken ohne größere Staus ermögliche­n“, betont Katja Mayer. Ein Gedränge soll auch die Netto-Zeitnahme verhindern. So läuft dank eines Chips in der Startnumme­r die Stoppuhr erst nach Überqueren der Startlinie.

Als Walker mit einer gewissen Grundfitne­ss kann man ohne Training beim M-net Firmenlauf antreten. Als Jogger sollte man sich jedoch auf die 5,3 Kilometer vorbereite­n. Wer jetzt erst mit dem Trainieren beginnt, kann sich in vier Wochen noch psychisch auf das Rennen einstellen und sein richtiges Tempo finden. „Man tastet sich am besten mit mehreren Gehpausen an die Streckenlä­nge heran“, erklärt Katja Mayer.

Ein Lauftempo, bei dem man sich bequem mit seinem Trainingsp­artner unterhalte­n kann, ist sinnvoll. Wichtig sei auch, sich in den letzten Tagen vor dem Rennen zu schonen. Eines möchte die Firmenlauf-Chefin den JoggingEin­steigern ans Herz legen, die älter als 35 Jahre sind: „Der Hausarzt sollte für die Teilnahme sein OK geben.“

Katja Mayer und ihr Team von der „km Sport-Agentur“haben sich für die Vorbereitu­ng auf den Firmenlauf einen besonderen Service einfallen lassen. In und um Augsburg wurden vier Trainingss­trecken ausgesucht und markiert. Sie sind etwa so lang wie die Strecke von 5,3 Kilometern am 16. Mai. Wer will, kann von der Firmenlauf-Homepage die Navi-Daten auf sein Smartphone oder seine Laufuhr herunterla­den.

Auf den offizielle­n Trainingss­trecken und anderswo in Augsburg Stadt und im Umland ist in der nächsten Zeit mit einem erhöhten Läuferaufk­ommen zu rechnen. Verständli­ch, denn etwa jeder 80. Beschäftig­te aus der Region wird beim 13. M-net Firmenlauf mitmachen und sich mehr oder weniger gründlich darauf vorbereite­n.

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Fotos: Peter Fastl, Marcus Merk Beim Augsburger Firmenlauf gehen auch dieses Jahr wieder 12.000 Läuferinne­n und Läufer an den Start.
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Katja Mayer

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