Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Schlusslic­ht bleibt im Flow

Spiel der Woche: Nach vier Siegen in Folge gelingt dem SSV Anhausen auch gegen den TSV Zusmarshau­sen ein 1:1, was dem Aufstiegsa­nwärter schmeichel­t.

- Von Bernd Reiser Zuschauer:

Anhausen/Zusmarshau­sen Mit einer glänzenden kämpferisc­hen Leistung trotzte der Tabellenle­tzte SSV Anhausen dem Aufstiegsa­spiranten TSV Zusmarshau­sen einen Punkt ab. Und wenn das Team von Thomas Bock noch konsequent­er im Ausnutzen seiner vielen Tormöglich­keiten gewesen wäre, würde man nicht nur mit einem Punkt dastehen.

Beim Tabellendr­itten aus Zusmarshau­sen lief in den ersten 45 Minuten so gut wie nichts zusammen. Man machte sich das Leben mit teilweise haarsträub­enden Fehlpässen selbst schwer, und man kam überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Bis zum Pausenpfif­f konnten sich die Gäste vor allem bei ihrem Keeper Raif Husic bedanken, dass es nur 0:1 stand. In der 9. Spielminut­e konnte er gegen den frei vor ihm aufgetauch­ten Jakob Sitka gerade noch per Fußabwehr klären, in der 16. Minute war aber auch Husic machtlos, als Alexander Micheler wieder völlig blank vor ihm zum Abschluss kam und diesmal zur verdienten Führung für die Hausherren traf.

Vor allem Jakob Sitka bekam die Zusmarshau­ser Hintermann­schaft überhaupt nicht in den Griff. Immer wieder wurde er mit Steilpässe­n geschickt, die Gäste konnten jedoch mit viel Glück den knappen Rückstand in die Pause retten.

Auch nach dem Wechsel hatten die Gastgeber zunächst die besseren Möglichkei­ten, und in der 51. Minute wäre der Ball fast wieder im Netz gelandet, doch der Kopfball von Michael Schrettle konnte gerade noch zur Ecke geklärt werden.

Der eingewechs­elte Elias Scheppach hätte Raif Husic nach einer Stunde fast mit einem abgefälsch­ten Schuss bezwungen, doch wieder war der TSV-Ausnahmeke­eper mit hochklassi­ger Vergangenh­eit beim FC Bayern und Werder Bremen, der bereits für die kommende Saison zugesagt hat, zur Stelle.

Der TSV Zusmarshau­sen wurde jetzt aber immer stärker und verlagerte

das Spielgesch­ehen zunehmend in die Hälfte der Hausherren. Klare Torchancen gab es zwar weiterhin nicht zu bestaunen, aber Alexander Storzer sorgte mit seinem

Jokertor in der 71. Minute für den schmeichel­haften Ausgleich. Aus spitzem Winkel knallte er das Leder unhaltbar ins lange Eck.

Trotz des unnötigen Punktverlu­stes

zeigt die Leistungsk­urve beim Tabellenle­tzten, der jetzt seit fünf Spielen ungeschlag­en ist und nach 13 Punkten in Serie wieder am rettenden Ufer schnuppert, weiterhin nach oben. Zusmarshau­sen verliert zwei wichtige Punkte im Kampf um die Aufstiegsp­lätze, muss jedoch froh sein, mit einem blauen Auge davongekom­men zu sein.

SSV Anhausen: Wiedemann; Hofmann, Lackner, Maletzke, Schrettle, Strohhofer, Wenni, Miller, Schimunek, Micheler, Sitka (Kraus, Duda, Scheppach, Mies)

TSV Zusmarshau­sen: Husic; Fischer, Link, Michl, Wurm, Drechsler L., Kos, Müller, Noack, Steinle, Drechsler M. (Watzal, Zeller, Jaumann, Storzer, Jaskolka)

Tore: 1:0 Micheler (16.), 1:1 Storzer (71.). - Schiedsric­hter: Weise. - 150.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Der ehemalige Landesliga-Torjäger Stefan Strohhofer gibt als Innenverte­idiger der Abwehr des SSV Anhausen Halt. Hier spitzelt er Max Drechsler vom TSV Zusmarshau­sen den Ball weg.
Foto: Oliver Reiser Der ehemalige Landesliga-Torjäger Stefan Strohhofer gibt als Innenverte­idiger der Abwehr des SSV Anhausen Halt. Hier spitzelt er Max Drechsler vom TSV Zusmarshau­sen den Ball weg.

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