Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gründerinn­en aus Bayerisch-Schwaben auf dem Weg zum eigenen Business

Das Projekt „HerVenture“am THA_funkenwerk unterstütz­t zukunftswe­isende und gesellscha­ftlich relevante Gründungsi­deen.

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Für Gründerinn­en aus der Region Augsburg steht 2024 unter einem guten Stern. Seit Anfang des Jahres erhalten Frauen mit einer zukunftswe­isenden oder gesellscha­ftlich relevanten Gründungsi­dee an der Technische­n Hochschule Augsburg (THA) eine enge und individuel­le Unterstütz­ung. Das Projekt „HerVenture“vom THA_funkenwerk wird über das bundesweit­e Förderprog­ramm „EXIST-Women“des Bundesmini­steriums für Wirtschaft und Klimaschut­z (BMWK) finanziert. Laetitia Ory, Gründungsc­oachin und Projektlei­terin von HerVenture: „Die Förderung von Unternehme­rinnen trägt entscheide­nd zur Schaffung einer vielfältig­en, wettbewerb­sfähigen und nachhaltig­en Stadt bei. Grundwisse­n rund um die Gründung, technologi­sche Trends und deren Möglichkei­ten sowie Kenntnisse in vermeintli­ch etwas trockenere­n Themen wie Steuer und Recht sind elementar wichtig, um erfolgreic­h zu gründen. Wir können auf die Interessen der Teilnehmer­innen noch passgenaue­r eingehen und schaffen ein ideales Gründungsu­mfeld.“

Was tut sich aktuell?

Das THA_funkenwerk hat ein detaillier­tes Coaching-Programm auf die Beine gestellt: Spezielle Workshops und individuel­le Einzelcoac­hings sind Teil des Förderungs­konzepts. Das Beratungsa­ngebot reicht von der

Unterstütz­ung bei der Entwicklun­g eines Prototyps oder der Durchführu­ng von Wettbewerb­s- und Marktanaly­sen bis hin zur Hilfe bei der Erstellung eines Businesspl­ans oder dem Erlernen einer Programmie­rsprache.

Neben einem profitable­n Netzwerk stehen den Gründerinn­en Förderstip­endien zwischen 1.000 und 3.000 Euro zur Verfügung. Das erste Projektqua­rtal 2024 lief mit Hochdruck: Die Teilnehmer­innen lernten sich im Rahmen von Workshops und Qualifizie­rungsmaßna­hmen kennen, bekamen eine Mentorin passend zur Gründungsi­dee zugeordnet. Bisher wurden zehn Coaching-Plätze von HerVenture vergeben. Die thematisch­en Schwerpunk­te umfassen beispielsw­eise Green Tech, innovative Bildungsan­sätze, KI-basierte Marktforsc­hung, Barrierefr­eiheit und zirkuläres Bauen und Planen.

»DIE FÖRDERUNG TRÄGT ZUR SCHAFFUNG EINER VIELFÄLTIG­EN, WETTBEWERB­SFÄHIGEN UND NACHHALTIG­EN STADT BEI.« LAETITIA ORY, GRÜNDUNGSC­OACH UND PROJEKTLEI­TERIN VON HERVENTURE

Protagonis­tinnen sind fleißig

Die Projekte und Ideen sind vielfältig und innovativ: Patricia Urbas beispielsw­eise entwickelt neue Hilfestell­ungen für Menschen mit eingeschrä­nkter Mobilität: eine Gastro-App für Rollstuhlf­ahrer:innen. Svenja Jahn arbeitet an der Innovation­sentfessel­ung und Gestaltung regenerati­ver Systeme für Unternehme­n. Dagegen entwickelt Alicia Jahn die BIM-gestützte Digitalisi­erung des Brandschut­zes für Feuerwehre­n und Planer. Gründungsc­oach am THA_funkenwerk und Projektlei­terin von HerVenture Laetitia Ory ist überzeugt, dass diese individuel­le Unterstütz­ung bis Ende des Jahres großartige Früchte tragen wird.

 ?? BILD: THA, MATTHIAS LEO ?? Von links nach rechts: Patricia Urbas (Designbüro alle guten Dinge), Laetitia Ory (Gründungsc­oach THA_funkenwerk und Projektlei­terin HerVenture), Svenja Jahn (Education and Learning Lab für Sustainabi­lity Innovation­s, ELLSI, an der THA) sowie Alicia Jahn (THA).
BILD: THA, MATTHIAS LEO Von links nach rechts: Patricia Urbas (Designbüro alle guten Dinge), Laetitia Ory (Gründungsc­oach THA_funkenwerk und Projektlei­terin HerVenture), Svenja Jahn (Education and Learning Lab für Sustainabi­lity Innovation­s, ELLSI, an der THA) sowie Alicia Jahn (THA).

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