Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Mega-Stimmung im Megapark
Fußball–Nachlese: Meisterkicker des SV Cosmos Aystetten feiern Landesliga-Aufstieg. Welchen Ex-Nationalspieler sie auf Malle bereits getroffen haben. Pure Freude auch beim TSV Dinkelscherben.
Landkreis Zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte ist der SV Cosmos Aystetten in die Landesliga aufgestiegen. Nach 2018 und 2021 ging es nun im Drei-Jahres-Rhythmus erneut nach oben. Nach dem finalen 5:1-Heimsieg am letzten Spieltag in der Bezirksliga Süd gegen den TSV Haunstetten fiel die ganze Last von den Schultern der Spieler und Verantwortlichen. Aktuell sind etliche Akteure dort, wo Mannschaften oft hinfliegen, wenn sie erfolgreich waren oder einfach nur Saisonabschluss feiern: zum Ballermann auf Mallorca.
Getroffen haben die Aystetter bereits Spieler des Zweitliga-Aufsteigers SSV Ulm und Ex-Nationalspieler Kevin Volland, Gut möglich, dass die Cosmos-Kicker auch noch auf Aufstiegshelden des TSV Wertingen stoßen, die sich bereits eine Woche zuvor den Titel in der Bezirksliga Nord gesichert hatten und es in diesen Tagen ebenfalls auf der Schinkenstraße beim „Bierkönig“im „Oberbayern“oder im „Mega-Park“an der Platja de Palma so richtig krachen lassen möchten. Und wer weiß, vielleicht unterhalten sich die Aufstiegsprotagonisten ja auch schon über die kommende Saison in der Landesliga, in der auf Aystetten und Wertingen zahlreiche schwäbische Derbys wie zum Beispiel gegen Schwabmünchen, Durach, Erkheim, Memmingen II, Aindling und Illertissen II warten. Cosmos-Abteilungsleiter Thomas Paschek, der mit seiner Truppe noch bis spät am Donnerstagabend auf der Sonneninsel bleibt, würde sich jedenfalls freuen.
Als Tabellenfünftletzter hat der FC Horgau die Saison in der Bezirksliga Nord beendet. Der Klassenerhalt war längst eingetütet, beim abschließenden 1:5 gegen den FC Günzburg wollten nur noch 30 Zuschauer das Geschehen im Rothtalstadion verfolgen. Auch der TSV Meitingen war beim 1:3 gegen den VfL Ecknach nicht gut drauf und hat die Saison letztlich ohne ein einziges Unentschieden beendet. „Remis-Könige“können sich die Lechtaler wahrlich nicht nennen. Und auch der TSV Gersthofen spielte oft nach dem Motto „Alles oder nichts“. Insgesamt gab es nur drei Punkteteilungen, zuletzt selbst in Unterzahl (Rote Karte für Kaan Pasli nach 29 Minuten) einen starken 2:1-Abschlusssieg gegen den Tabellendritten SV WörnitzsteinBerg.
Ende gut – alles gut: In Dinkelscherben hatten am Pfingstwochenende nicht nur die Besucher beim Bezirksmusikfest viel Grund zum Feiern, die TSV-Fußballer natürlich ebenso: Durch das 3:1 gegen den SV Mering wurden die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt, jetzt kann man beruhigt in die Sommerpause gehen und schauen, wie sich die Dinge entwickeln. Vielleicht gibt es nach all den Relegationsspielen um den Auf- und Abstieg die Möglichkeit, in die Nord-Gruppe zu wechseln. Dort hätten die Reischenauer zumindest ein lukratives Derby gegen den
Wer dachte, in der Kreisliga Augsburg könnte es nicht noch spannender werden, hat sich gehörig geschnitten. Nach dem 28. Spieltag am Pfingstmontag trennen Rang zehn und Rang 16 nur zwei Zähler. An der Tabellenspitze hat sich der TSV Zusmarshausen mit einem deutlichen 5:2-Heimsieg gegen den SC Kissing in eine aussichtsreiche Lage gebracht. Neben einem Treffer von Valentin Jaumann schnürten Maximilian Drechsler und Alexander Storzer jeweils einen Doppelpack – in Gefahr war ein Dreier an diesem Sommerabend nicht. „Gerade unser Auftritt in der ersten Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, da war Kissing mit 3:0 noch gut bedient“, sagt Zusmarshausens Spielertrainer Lukas Drechsler. Am kommenden Sonntag kommt es zum entscheidenden Spitzenspiel, wenn die Autobahner zu Gast beim Tabellenzweiten in Lagerlechfeld um den hoch begehrten Relegationsplatz kämpfen.
Eine heftige Rangelei gab es im Abstiegsduell des TSV Welden beim
TSV Neusäß. Nach einem torlosen Kampf über 90 Minuten kochten die Gemüter über und beide Mannschaften ließen ihrem Frust über eine bescheidene Leistung freien Lauf. „Ehrlich gesagt war es ein typisches 0:0-Spiel. Das Theater nach dem Abpfiff war unnötig, aber das ist Abstiegskampf pur“, betont Neusäß-Coach Serkan Demharter. Die Hauptsache sei, dass sich am Ende wieder alle die Hand geben konnten.
Deutlich entspannter verlief der Feiertag für den SSV Anhausen. Im heimischen Waldstadion konnte der SSV mit einem deutlichen 3:0-Triumph gegen die SpVgg Westheim, die Rote Laterne das erste Mal an den TSV Diedorf abgeben nur elf Minuten haben die BockSchützlinge in der zweiten Halbzeit für drei Treffer gebraucht. „Wir haben den Westheimern im zweiten Durchgang mit den entscheidenden Bällen in die Tiefe den Zahn gezogen. Es ist ein überragendes Gefühl, endlich vom letzten Platz weggekommen zu sein“, sagt SSV-Coach