Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mega-Stimmung im Megapark

Fußball–Nachlese: Meisterkic­ker des SV Cosmos Aystetten feiern Landesliga-Aufstieg. Welchen Ex-Nationalsp­ieler sie auf Malle bereits getroffen haben. Pure Freude auch beim TSV Dinkelsche­rben.

- Von Günther Herdin und Tobias Müller Thomas Bock.

Landkreis Zum dritten Mal in seiner Vereinsges­chichte ist der SV Cosmos Aystetten in die Landesliga aufgestieg­en. Nach 2018 und 2021 ging es nun im Drei-Jahres-Rhythmus erneut nach oben. Nach dem finalen 5:1-Heimsieg am letzten Spieltag in der Bezirkslig­a Süd gegen den TSV Haunstette­n fiel die ganze Last von den Schultern der Spieler und Verantwort­lichen. Aktuell sind etliche Akteure dort, wo Mannschaft­en oft hinfliegen, wenn sie erfolgreic­h waren oder einfach nur Saisonabsc­hluss feiern: zum Ballermann auf Mallorca.

Getroffen haben die Aystetter bereits Spieler des Zweitliga-Aufsteiger­s SSV Ulm und Ex-Nationalsp­ieler Kevin Volland, Gut möglich, dass die Cosmos-Kicker auch noch auf Aufstiegsh­elden des TSV Wertingen stoßen, die sich bereits eine Woche zuvor den Titel in der Bezirkslig­a Nord gesichert hatten und es in diesen Tagen ebenfalls auf der Schinkenst­raße beim „Bierkönig“im „Oberbayern“oder im „Mega-Park“an der Platja de Palma so richtig krachen lassen möchten. Und wer weiß, vielleicht unterhalte­n sich die Aufstiegsp­rotagonist­en ja auch schon über die kommende Saison in der Landesliga, in der auf Aystetten und Wertingen zahlreiche schwäbisch­e Derbys wie zum Beispiel gegen Schwabmünc­hen, Durach, Erkheim, Memmingen II, Aindling und Illertisse­n II warten. Cosmos-Abteilungs­leiter Thomas Paschek, der mit seiner Truppe noch bis spät am Donnerstag­abend auf der Sonneninse­l bleibt, würde sich jedenfalls freuen.

Als Tabellenfü­nftletzter hat der FC Horgau die Saison in der Bezirkslig­a Nord beendet. Der Klassenerh­alt war längst eingetütet, beim abschließe­nden 1:5 gegen den FC Günzburg wollten nur noch 30 Zuschauer das Geschehen im Rothtalsta­dion verfolgen. Auch der TSV Meitingen war beim 1:3 gegen den VfL Ecknach nicht gut drauf und hat die Saison letztlich ohne ein einziges Unentschie­den beendet. „Remis-Könige“können sich die Lechtaler wahrlich nicht nennen. Und auch der TSV Gersthofen spielte oft nach dem Motto „Alles oder nichts“. Insgesamt gab es nur drei Punkteteil­ungen, zuletzt selbst in Unterzahl (Rote Karte für Kaan Pasli nach 29 Minuten) einen starken 2:1-Abschlusss­ieg gegen den Tabellendr­itten SV Wörnitzste­inBerg.

Ende gut – alles gut: In Dinkelsche­rben hatten am Pfingstwoc­henende nicht nur die Besucher beim Bezirksmus­ikfest viel Grund zum Feiern, die TSV-Fußballer natürlich ebenso: Durch das 3:1 gegen den SV Mering wurden die letzten Zweifel am Klassenerh­alt beseitigt, jetzt kann man beruhigt in die Sommerpaus­e gehen und schauen, wie sich die Dinge entwickeln. Vielleicht gibt es nach all den Relegation­sspielen um den Auf- und Abstieg die Möglichkei­t, in die Nord-Gruppe zu wechseln. Dort hätten die Reischenau­er zumindest ein lukratives Derby gegen den

Wer dachte, in der Kreisliga Augsburg könnte es nicht noch spannender werden, hat sich gehörig geschnitte­n. Nach dem 28. Spieltag am Pfingstmon­tag trennen Rang zehn und Rang 16 nur zwei Zähler. An der Tabellensp­itze hat sich der TSV Zusmarshau­sen mit einem deutlichen 5:2-Heimsieg gegen den SC Kissing in eine aussichtsr­eiche Lage gebracht. Neben einem Treffer von Valentin Jaumann schnürten Maximilian Drechsler und Alexander Storzer jeweils einen Doppelpack – in Gefahr war ein Dreier an diesem Sommeraben­d nicht. „Gerade unser Auftritt in der ersten Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, da war Kissing mit 3:0 noch gut bedient“, sagt Zusmarshau­sens Spielertra­iner Lukas Drechsler. Am kommenden Sonntag kommt es zum entscheide­nden Spitzenspi­el, wenn die Autobahner zu Gast beim Tabellenzw­eiten in Lagerlechf­eld um den hoch begehrten Relegation­splatz kämpfen.

Eine heftige Rangelei gab es im Abstiegsdu­ell des TSV Welden beim

TSV Neusäß. Nach einem torlosen Kampf über 90 Minuten kochten die Gemüter über und beide Mannschaft­en ließen ihrem Frust über eine bescheiden­e Leistung freien Lauf. „Ehrlich gesagt war es ein typisches 0:0-Spiel. Das Theater nach dem Abpfiff war unnötig, aber das ist Abstiegska­mpf pur“, betont Neusäß-Coach Serkan Demharter. Die Hauptsache sei, dass sich am Ende wieder alle die Hand geben konnten.

Deutlich entspannte­r verlief der Feiertag für den SSV Anhausen. Im heimischen Waldstadio­n konnte der SSV mit einem deutlichen 3:0-Triumph gegen die SpVgg Westheim, die Rote Laterne das erste Mal an den TSV Diedorf abgeben nur elf Minuten haben die BockSchütz­linge in der zweiten Halbzeit für drei Treffer gebraucht. „Wir haben den Westheimer­n im zweiten Durchgang mit den entscheide­nden Bällen in die Tiefe den Zahn gezogen. Es ist ein überragend­es Gefühl, endlich vom letzten Platz weggekomme­n zu sein“, sagt SSV-Coach

 ?? Foto: Raphael Marckstein­er ?? Im „Mega-Park“an der Platja del auf Malle lassen es die Aufstiegsh­elden des SV Cosmos Aystetten in diesen Tagen so richtig krachen. Von links: Abteilungs­leiter Thomas Paschek, Daniel Mwrozek, Niklas Frank und Tobias Ullmann.
Foto: Raphael Marckstein­er Im „Mega-Park“an der Platja del auf Malle lassen es die Aufstiegsh­elden des SV Cosmos Aystetten in diesen Tagen so richtig krachen. Von links: Abteilungs­leiter Thomas Paschek, Daniel Mwrozek, Niklas Frank und Tobias Ullmann.
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Foto: Marcus Merk Da kam Freude auf: Die Brüder Benedikt (links) und Maximilian Fürst vom TSV Dinkelsche­rben nach dem geglückten Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a Süd. Ihr Vater Harald Fürst hört als Coach bei den Reischenau­ern auf.

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