Augsburger Allgemeine (Land West)
Zahlen müssen wir immer
Zu unserer Berichterstattung über die Flüchtlingskrise: Seit meiner Kindheit höre ich vom Hunger in Afrika, seit meiner Kindheit höre ich von Entwicklungshilfe und seit meiner Kindheit höre ich bis heute, dass Menschen verhungern und kein sauberes Trinkwasser haben! Sicher ist es eine andere Kultur, aber dass effektive Hilfe möglich ist, hat uns am besten der leider verstorbene Karlheinz Böhm gezeigt, er hat etwas Bleibendes geschaffen – ohne Korruption.
Bevor es nicht geschafft ist, in diesen Ländern ein einigermaßen lebenswertes Auskommen zu ermöglichen, werden wir in Zukunft noch staunen, wie viele Menschen zu uns strömen. Das Geld auszugeben bleibt uns nicht erspart, entweder wir müssen es hier tun oder in sichere Hände dorthin geben, wo die Not ist.
Und vor allem alle Konzerne und Firmen, welche den Bewohnern diesbezüglich Schaden zufügen – mit ihren Riesenfangflotten die Meere an den Anrainerstaaten leer fischen; die Bodenschätze ausbeuten; Großfarmer, welche Riesenflächen für den Anbau ihres Maises benutzen etc. –, müssten zu einem Großteil zur Bezahlung der Kosten für die jetzige große Herausforderung herangezogen werden und dürften nicht nur ihre Aktienanleger mit Freude erfüllen. Thekla Schneider, Welden troffenen und anerkannten Ländern anzuweisen, Einreisevisa zu erteilen. Mit den enormen Summen, die bei den Schleppern landen, ließe sich gut ein Flug nach Germany finanzieren. Ganz ohne Lebensgefahr und mit etwas Geschick auch dosiert, damit hier die Ankunft organisiert werden kann.
Das muss ja nicht ab Damaskus sein, es wäre ja auch schon etwas gewonnen, wenn es ab Ankara o. Ä. geordnet weitergeht, ohne dass Kriminelle dabei reich werden und viele sterben. Und als Vorteil für Europa: Die Abgesandten des IS ließen sich eventuell auch noch entdecken. Und es soll auch funktionieren: Angeblich sind die Schlepperbanden dort schon auftragslos, seit die Durchreise durch Mazedonien offiziell möglich ist. Gerhard J. Hempfer, Utting