Augsburger Allgemeine (Land West)

Noch viele Mängel

Eishockey Aber dank Aleksander Polaczek gewinnen die Panther ihr Testspiel gegen die Frankfurte­r Löwen mit 5:4 nach Verlängeru­ng. Keeper Deslaurier­s macht nicht immer eine gute Figur

- VON PETER DEININGER

Je näher der DEL-Beginn (11. September) rückt, desto weniger Spieler haben die Panther einsatzber­eit. Im letzten Heimspiel der Vorbereitu­ng konnte Trainer Mike Stewart am Freitag nur zehn Stürmer aufbieten, weil drei (Trevelyan, Matsumoto, Holzmann) aus dem Kader mehr oder weniger angeschlag­en sind. Gegen die Zweitligam­annschaft der Frankfurte­r Löwen war vor 2351 Zuschauern von einem Klassenunt­erschied nichts zu sehen. Im Gegenteil: In vielen Situatione­n wirkten die Gäste abgezockte­r. Am Ende stand es aus Augsburger Sicht 5:4 (2:1, 0:2, 2:1) nach Verlängeru­ng. Der Siegtreffe­r gelang Aleksander Polaczek in der 61. Minute.

Es war der vierte Erfolg im siebten Testspiel, zum Abschluss des Sommerprog­ramms gastieren die Augsburger am Sonntag bei den Tower Stars Ravensburg. Im Bemühen um einen schnellen Spielaufba­u leisteten sich die Augsburger gegen die Hessen Fehlpässe und konnten froh sein, dass Torhüter Jeff Deslaurier­s am Anfang reaktionss­chnell zur Stelle war.

Doch er musste den ersten Treffer der Partie hinnehmen. Clarke Breitkreuz, sein Bruder Brett spielte bis vergangene Saison für die Panther, konnte ungehinder­t vor das Augsburger Tor kurven. Nur eine Minute später (5.) glich Ivan Ciernik im Nachschuss aus und Mark Mancari gelang in Unterzahl der Führungstr­effer, als drei Augsburger viel Freiraum bei einem schnellen Gegenangri­ff hatten. So leicht hatten es die Panther nur selten. Sie verloren viele Zweikämpfe und hatten auch bei den Bullys Nachteile. Deshalb waren sie in der eigenen Zone anschließe­nd nicht gut sortiert und mussten im zweiten Drittel sogar zwei Gegentreff­er durch Lukas Laub und Norman Martens (36./37.) hinnehmen. Beim 2:3 machte Deslaurier­s keine gute Figur. Es passte ins Bild, dass die Panther anschließe­nd eine 5:3-Überzahl nicht erfolgreic­h gestalten konnten. Erst im Schlussdri­ttel war das Stewart-Team im Powerplay durch Aleksander Polaczek aus kurzer Distanz zum 3:3 erfolgreic­h (48.). Nick Mazzolini (Frankfurt, 50.) und Mike Iggulden (Augsburg, 55.) erhöhten auf 4:4 und in der ersten Minute der Verlängeru­ng brachte Polaczek die Scheibe wieder im Tor unter.

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Foto: Siegfried Kerpf Bretton Stamler (Mitte) und seine Kollegen hatten es nicht leicht im Testspiel. Erst in der Verlängeru­ng brachten die Augsburger schließlic­h den Sieg unter Dach und Fach.

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