Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein neues Gütesiegel für die Kreisklini­k

Krumbach ist jetzt offiziell als Zentrum für zertifizie­rt

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Krumbach Endoprothe­tik-Zentrum: Das Wort geht nur schwer über die Lippen. Doch hinter dem etwas sperrigen Begriff steckt eine bedeutende Weiterentw­icklung der Krumbacher Kreisklini­k. Eine kleine Klinik wie Krumbach stehe jetzt quasi auf einer Ebene mit Kliniken in Ulm oder Augsburg, freut sich Chefarzt Dr. Siegfried Wagner. Mit 300 künstliche­n Knie- oder Hüftgelenk­en verhelfen die Krumbacher Operateure Dr. Siegfried Wagner, Dr. Michael Essler und Richard Krowiorsch vielen Menschen zu mehr Lebensqual­ität. Mit der Zertifizie­rung als Endoprothe­tik-Zentrum (man könnte das auch als Gelenkprot­hesen-Zentrum umschreibe­n) wird der Krumbacher Klinik bestätigt, dass Behandlung­en „noch sorgfältig­er geplant und noch besser überwacht werden“, erklärt Chefarzt Wagner. In Deutschlan­d gebe es derzeit rund 450 solcher Endoprothe­tik-Zentren, fügt Klinikmana­ger Hermann Keller im Gespräch mit unserer Zeitung hinzu. Nach dem derzeitige­n Stand der Dinge soll die Zahl auf maximal 600 beschränkt werden. Es sei für die kleine Klinik Krumbach ein großer Erfolg, unter ihnen zu sein. Zertifizie­rtes Endoprothe­tik-Zentrum: Das ist für die Klinik Krumbach ein weiteres bedeutende­s Gütesiegel.

Im Bereich Unfallchir­urgie/Orthopädie gibt es laut Wagner jährlich rund 1200 bis 1300 stationäre Operatione­n. Die Verantwort­lichen gehen davon aus, dass die Zahl dank der Zertifizie­rung steigen wird und sich noch mehr Menschen für eine Behandlung in Krumbach entscheide­n. Ein wichtiger Vorteil des neuen Projektes ist, dass die Krumbacher Klinik auch Wissen und Behandlung­smöglichke­iten außerhalb der Klinik nutzen kann. Wie Siegfried Wagner berichtet, gebe es eine enge Kooperatio­n mit etlichen anderen Kliniken. Unter anderem geht es dabei um die Schwerpunk­te Neurochiru­rgie und Gefäßchiru­rgie. Von großer Bedeutung sei die enge Zusammenar­beit mit dem Ärztlichen Direktor der Orthopädis­chen Universitä­tsklinik Ulm, Professor Dr. Heiko Reichel. So könnten beispielsw­eise Patienten bei Bedarf auch nach Ulm verlegt werden.

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