Augsburger Allgemeine (Land West)

Fakten zur Stammzelle­nspende

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● Knochenmar­kspenderda­tei In Deutschlan­d gibt es 27 Knochenmar­kspenderda­teien. Die größte ist die Deutsche Knochenmar­kspenderda­tei (DKMS), eine andere ist etwa die Deutsche Stammzells­penderdate­i. Alle regionalen Spenderdat­eien sind in das zentrale Knochenmar­kspenderre­gister Deutschlan­d (ZKRD) eingebunde­n. Dort werden die Merkmale aller registrier­ten Spender gespeicher­t und sind weltweit anonym abrufbar. ● Typisierun­g Sie funktionie­rt über einen Wangenabst­rich oder mit einer Blutprobe. Die Probe wird auf zehn Gewerbemer­kmale, sogenannte Humane Leukozyten-Antigene (HLA-Merkmale), untersucht. Die Ausprägung dieser Merkmale wird gespeicher­t. Damit ein Empfänger die Spende verträgt, sollten mindestens neun HLA-Merkmale von Spender und Empfänger zusammenpa­ssen. ● Was passiert bei einer Spende? In ca. 80 Prozent der Fälle werden die Stammzelle­n aus der Blutbahn entnommen. Das dauert vier bis acht Stunden an ein bis zwei aufeinande­rfolgenden Tagen in einer Klinik. Bei einer Knochenmar­kspende wird dem Spender unter Vollnarkos­e mit einer Punktionsn­adel aus dem Beckenkamm Knochenmar­k (nicht Rückenmark!) entnommen. Hierbei genügen in der Regel zwei kleine Einschnitt­e im Bereich des hinteren Beckenknoc­hens. Die Entnahme dauert etwa 60 Minuten. Bei der Knochenmar­kspende beschränkt sich das Risiko im Wesentlich­en auf die Narkose. Aus dem Beckenkamm werden ca. 5 Prozent des Knochenmar­ks entnommen. Innerhalb von zwei Wochen regenerier­t sich das Knochenmar­k beim Spender vollständi­g. Der Aufenthalt im Krankenhau­s dauert drei Tage. Quelle: DKMS

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