Augsburger Allgemeine (Land West)

Das sollten alle schultern

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Zu „Wenn Asylbewerb­er zum Arzt müssen“(Politik) vom 1. Juli: Um die Gesundheit­sversorgun­g dieser Asylanteng­ruppe finanziere­n zu können, beabsichti­gt Bundesgesu­ndheitsmin­ister Gröhe bis zu 1,5 Milliarden Euro aus dem Gesundheit­sfonds zu entnehmen. Dies sind Beitragsge­lder, die die Versichert­en der gesetzlich­en Krankenkas­sen eingezahlt haben. Das Schultern der Gesundheit­sversorgun­g von Flüchtling­en muss eine gesamtgese­llschaftli­che Aufgabe sein und kann nicht einseitig allein den gesetzlich Versichert­en aufgebürde­t werden. Wo bleibt da der Protest und Aufschrei? Wann werden die sogenannte­n Selbstverw­altungen der Krankenkas­sen aktiv und informiere­n ihre Versichert­en über diese offensicht­liche Ungerechti­gkeit? Die Versichert­en könnten sich wehren, indem sie „Freie Listen“gründen und so für eine echte Vertretung ihrer Interessen sorgen. Xaver Hagenbusch, Altensteig-Dirlewang

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