Religiös statt freiheitlich

Zum selben Thema: Ich hoffe, dass in diesem Fall ein bundesweites Grundsatzurteil gesprochen wird, das regelt, dass auch muslimischen Juristinnen im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit das Kopftuch vor Gericht gesetzlich verboten wird. Im Falle der jungen Frau kann ich nur sagen, dass ich es äußerst befremdlich finde, dass sie als Juristin ein derartiges Zeichen ihrer Religion durchsetzen will. Sie ist hier aufgewachsen, hat hier ihr Abitur gemacht und studiert. Also alles, was bei uns beiden Geschlechtern an Ausbildung zusteht in einer liberalen und offenen Gesellschaft. Sie setzt dieser Gesellschaft aber eine sehr religiöskonservative Haltung entgegen. Die ihr, wie mir scheint, wichtiger ist als unsere freie und offene Haltung. Inge Jantos-Freko, Aichach