Augsburger Allgemeine (Land West)
FBI befragt Clinton in der E-Mail-Affäre
Die wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Hillary Clinton, ist in der E-Mail-Affäre dreieinhalb Stunden vom FBI befragt worden. Das Treffen mit Beamten der Bundespolizei am Samstag wurde als Hinweis gewertet, dass die strafrechtliche Untersuchung kurz vor dem Abschluss steht. Ein Ergebnis könne noch vor Beginn des Parteitages der Demokraten vom 25. bis 28. Juli kommen, auf dem Clinton offiziell als Kandidatin nominiert wer- den soll. Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin auch dienstliche E-Mail-Korrespondenzen über ihren privaten Server abgewickelt. Das FBI untersucht, ob sie dabei auch geheime Informationen verschickt oder empfangen hat. Damit hätte sie Gesetze gebrochen und könnte angeklagt werden. Das gilt zwar als wenig wahrscheinlich, aber die laufende Untersuchung belastet Clintons Wahlkampf stark.