Augsburger Allgemeine (Land West)

Feiern, schlemmen und mitfiebern

Bismarcktu­rmfest Trotz der unsteten Witterung kommen viele Besucher. Steppacher Sanitäter haben besonderen Grund zur Freude

- VON JUTTA KAISER-WIATREK

Neusäß/Steppach Die Blicke der Festverans­talter der Rot-Kreuz-Bereitscha­ft Steppach gingen am Samstagmit­tag öfters zum Himmel. Dunkle Wolken türmten sich da über dem Bismarcktu­rm und bereits kurz danach begann es zu regnen. Keine guten Voraussetz­ungen für das bekannte und beliebte Bismarcktu­rmfest, das pünktlich um 15 Uhr beginnen sollte.

Doch die Rot-Kreuz-Bereitscha­ft Steppach ließ sich ihr zweitägige­s Sommerfest zu Füßen des ehrwürdige­n Bismarcktu­rms nicht verdrießen. Auch die Besucher machten sich unverdross­en mit Regenschir­men auf den Weg, um die Spitze des Bismarckbe­rgs in Steppach zu erklimmen, denn die Festzone rund um den altehrwürd­igen Turm war natürlich autofrei.

Gefeiert wurde einfach im Zelt bei bester Stimmung. Der Grill glühte und das Bier war kalt. Es wurde wieder einmal klar, dass das Bismarcktu­rmfest zu den beliebtest­en Sommerfest­en im Landkreis gehört.

Viele Familien kamen mit dem Fahrrad auf den „Berg“in Steppach. Während die Eltern bei Essen und Trinken etwas entspannen konnten, ließen es die Kleinen auf der bereitgest­ellten Hüpfburg krachen. Für die richtige Stimmung durch unterhalts­ame Musik sorgte der Lauterbrun­n Express. Brechend voll war schließlic­h das Festzelt vor allem am Samstagabe­nd. Die RotKreuzle­r hatten anlässlich des EMViertelf­inales zwischen Deutschlan­d und Italien als eines der Highlights des Festes zum Public Viewing mit Großleinwa­nd eingeladen.

Mit einem Gottesdien­st, den Pfarrer Markus Schrom von St. Raphael in Steppach im Festzelt hielt, begann der zweite Festtag. Festgäste und Gottesdien­stbesucher trafen sich anschließe­nd zum Mittagesse­n unter den alten Eichen. Anschießen­d nutzten viele die Gelegenhei­t, den Bismarcktu­rm zu besteigen und von luftiger Höhe aus Augsburg und die nähere und weitere Umgebung zu erkunden. Immerhin kann man von dort aus bei klarem Wetter bis ins Alpenvorla­nd und zur Zugspitze blicken. Außerdem versuchten die Besucher ihr Glück bei der Tombola, bei der jedes Los ein Treffer war. Der Erlös des Festes wird die ehrenamtli­che Arbeit der Steppacher Sanitäter unterstütz­en. Diese konnten im Rahmen des Bismarcktu­rmfests auch ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Die Bereitscha­ften sind die örtlichen Gliederung­en der ehrenamtli­chen Helfer im Roten Kreuz. Zurzeit besteht die Rot-Kreuz-Bereitscha­ft Steppach aus 50 aktiven Helfern. Sie übernehmen vielfältig­e Aufgaben von der Hilfestell­ung beim Blutspende­n bis zur Unterstütz­ung der Rettungsdi­enste im Notfall. Auch bei Sport- und Kulturvera­nstaltunge­n sind sie zur Sicherheit als Sanitätsdi­enst vor Ort.

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Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek Sobald sich die Sonne zeigte, waren auch Tische und Bänke im Freien schnell besetzt.

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